Kriminalität

Russisches Kriegssymbol: Berliner Friedhof mit „Z“-Schriftzeichen geschändet

Der Buchstabe Z ist zu einem Symbol für die Unterstützung Russlands geworden. Das Zeichen wurde nun in Reinickendorf auf mehrere Grabsteine geschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

Jemand hat den Buchstaben Z, ein Symbol für die russische Invasion in der Ukraine, auf ein Denkmal zum Gedenken an den Absturz eines amerikanischen Bombers gesprüht (Archivbild).
Jemand hat den Buchstaben Z, ein Symbol für die russische Invasion in der Ukraine, auf ein Denkmal zum Gedenken an den Absturz eines amerikanischen Bombers gesprüht (Archivbild).CTK Photo/Imago

Unbekannte Täter haben auf einem Friedhof in Berlin-Reinickendorf mehrere Grabsteine offenbar mit einem russischen Kriegssymbol beschmiert. Nach einem Hinweis entdeckten Polizisten am Sonntagnachmittag neun beschmierte Steine auf dem Friedhof an der Humboldtstraße, teilte ein Sprecher mit. Auch an einer Sitzbank und der Kapelle seien Schmierereien festgestellt worden. Nach Angaben des Sprechers war der Buchstabe Z zu sehen. Erst am Dienstag wurden auf einem Friedhof in Charlottenburg Grabsteine mit dem „Z“-Symbol geschändet.

Das Symbol gilt für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und ist deshalb in der Berliner Öffentlichkeit verboten. Bei Zuwiderhandlungen sind bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe möglich. Die örtliche Polizei stehe deshalb in engem Austausch mit dem für politisch motivierte Straftaten zuständigen Staatsschutz bei Landeskriminalamt.

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes Z zu sehen. Es steht für „za pobedu“ („für den Sieg“). Das Zeichen ist zu einem Symbol für die Unterstützung Russlands geworden. 

Bereits am 16. März waren laut Polizei auf einem benachbarten Friedhof mehrere beschädigte Grabsteine sowie besprühte Bäume und Friedhofsschilder bemerkt worden. Eine Besucherin hatte dies der Polizei gemeldet. 

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