Seit dem 1. Oktober trainiert die Berliner Feuerwehr nicht mehr mit Atemschutzmasken. Der Grund hierfür sind Sparmaßnahmen, wie rbb24.de berichtet. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist schockiert. Zudem seien alle Bestellungen für neue Masken storniert worden, sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro. Gegenüber der Berliner Morgenpost spricht die Feuerwehr von einer alljährlichen Routinemaßnahme, um für die anstrengende Silvesternacht genug Masken zur Verfügung zu haben. „Das hat grundsätzlich keine Auswirkungen auf die Wachen, Masken werden weiterhin für Groß-Übungen ausgegeben“, sagte ein Sprecher.
Sparmaßnahme ist „brandgefährlich und absolut unverantwortlich“
„Wir halten das für brandgefährlich und absolut unverantwortlich, dass die Atemschutztechnik nicht zur Verfügung gestellt wird“, ist dem gegenüber die Meinung von Mario Busch, Vorstandsmitglied der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP), die in der Hauptstadt auch Feuerwehrleute vertritt. Dass im Haushalt viel zu wenig Finanzmittel bereitgestellt werden, sei bekannt, dürfe jedoch nicht dazu führen, dass die Gesundheit der Feuerwehrkräfte gefährdet werde, so Busch gegenüber der Zeitung. „Wer nicht trainiert, kann im Ernstfall nicht bestehen.“ Es gehe hier auch um Arbeitsschutz und Fürsorgepflicht des Dienstherren, wie Busch erläutert.


