Die Chefin des Flughafens Berlin-Brandenburg, Aletta von Massenbach, hat die Haltung der Bundesregierung bei der Maskenpflicht in Flugzeugen kritisiert. Anstelle eines Sonderwegs solle eher auf länderübergreifend einheitliche Regelungen geachtet werden, so Massenbach in der Sendung „Frühstart“ des Senders n-tv.
Der Luftverkehr sei international zu sehen, so Massenbach. „Von daher ist es immer ein bisschen schwierig, wenn Deutschland eine Sonderrolle spielt oder wenn es dann genau für die deutschen Fluggesellschaften eben die Regelungen gibt, dass die Passagiere in einem deutsch-geführten Flugzeug tatsächlich Masken tragen müssen, während das von den anderen Fluggesellschaften nicht gefordert wird“.
BER-Chefin zuversichtlich für Urlaubssaison im Herbst
Zuletzt geriet Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die Kritik, da er bei der Flugreise nach Kanada gemeinsam mit Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) auf eine Maske verzichtet hatte. „Mit Blick auf die öffentliche Debatte“ gilt seit Montag aber wieder die Maskenpflicht an Bord der Regierungsmaschine.
Mitte Mai entschlossen sich die EU-Behörden, die Corona-Maßnahmen für den Luftverkehr in allen EU-Ländern zu lockern. Die Pflicht zum Tragen einer Maske an Bord und an Flughäfen entfiel. Allerdings nicht in Deutschland: Bei Flügen von und in die Bundesrepublik gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske.


