Justiz

„Querdenken“-Demonstrant geschlagen: Berliner Polizist angeklagt

Der Teilnehmer einer Versammlung von „Querdenken Berlin“ soll von einem Polizisten grundlos ins Gesicht geschlagen worden sein. Nun muss der Beamte sich verantworten.

Ein Berliner Polizist ist wegen Körperverletzung angeklagt.
Ein Berliner Polizist ist wegen Körperverletzung angeklagt. Monika Skolimowska/dpa

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen einen Polizisten wegen mutmaßlicher Verletzung eines Demonstranten Anklage erhoben. Der mittlerweile 37-jährige Polizeibeamte soll am 19. Dezember 2020 in einer Zelle eines Polizeiautos einem vorläufig festgenommenen Demonstranten ohne Grund mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Laut Staatsanwaltschaft geschah die Attacke am Alexanderplatz.

An dem Tattag war der Polizist bei einer Versammlung der Initiative „Querdenken Berlin“ im Einsatz. Der Demonstrant wurde dabei vorläufig festgenommen und von einem anderen Beamten in das Auto gebracht. Dort soll der 37-Jährige ihm ins Gesicht geschlagen haben, wobei der Demoteilnehmer Schmerzen, Nasenbluten und Hautabschürfungen erlitten haben soll. Der 37-jährige Polizist ist nun wegen Körperverletzung angeklagt.