Der bei einem israelischen Luftangriff vor einer Woche getötete Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist an einem geheimen Ort „vorläufig“ beigesetzt worden. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Quellen der Hisbollah berichtet, soll sein Leichnam in dem provisorischen Grab verbleiben, bis eine öffentliche Trauerfeier möglich ist. Grund dafür seien Befürchtungen, dass Israel während seiner Beisetzung angreifen könne.
Nasrallah und weitere hochrangige Vertreter der vom Iran unterstützten Miliz waren am Freitag vergangener Woche bei einem israelischen Luftangriff im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden.
Zuvor hatten israelische und US-amerikanische Medien berichtet, dass israelische Kampfflugzeuge in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Luftangriffe auf einen unterirdischen Bunker geflogen hätten, in dem sich hochrangige Mitglieder der Hisbollah versammelt haben sollen. Laut dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Kan und der New York Times war das Ziel der mutmaßliche Nachfolger von Nasrallah, Hashim Safieddine. Vonseiten der israelischen Armee gab es zu den erneuten Angriffen in Beirut zunächst keine Angaben.


