Clubszene in Berlin

Bei Ausbau der A100: Diese fünf Berliner Clubs stehen vor dem Aus

Die Berliner Clubs nahe dem Ostkreuz fürchten um ihre Existenz. Grund ist der geplante Ausbau der A100. Fünf Clubs sind direkt betroffen – es könnten aber in Zukunft über 20 sein.

Der Techno-Club „about blank“ stünde bei einem Ausbau der A100 vor dem Aus.
Der Techno-Club „about blank“ stünde bei einem Ausbau der A100 vor dem Aus.F. Anthea Schaap/Imago

Wegen des geplanten Ausbaus der A100 fürchten die Berliner Clubs in der Nähe des Ostkreuzes nachhaltig um ihre Zukunft. Das „about blank“, der „Club Ost“, das „Fips“ oder „Renate“ seien direkt von den Plänen betroffen, hieß es von den Betreibern bei einem gemeinsamen Clubrundgang mit der Berliner Club Commission. Befürchtet wird, dass die Clubs verdrängt werden könnten. Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain/Kreuzberg, Clara Herrmann (Grüne), hörte sich am Freitagabend die Sorgen der dortigen Clubszene an.

Nach dem Willen des Bundesverkehrsministeriums soll die A100 in den kommenden Jahren ab Treptower Park durch Friedrichshain in Richtung Lichtenberg ausgebaut werden. Davon wären nach Angaben des Sprechers der Club Commission, Lutz Leichsenring, etwa fünf Clubs direkt betroffen, im weiteren Verlauf sogar bis zu 21 Kultureinrichtungen. Bereits im Januar hatte die Club Commission vor dem Abriss von Clubs gewarnt, sollte der Stadtring wie geplant ausgebaut werden. Damals wurden auch noch „Else“, „Oxi“ und „Void“ als Clubs genannt, die der Autobahn weichen müssten.

„Wir glauben, es ist ein Fehler, die Autobahn in diesem nächsten Bauabschnitt weiterzubauen“, hatte Leichsenring vor Wochen bereits gesagt. „Aus clubkultureller Sicht gibt es gar nicht die Flächen in Berlin, diesen Kulturorten irgendwie in irgendeiner Form wieder Raum zu geben.“