Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat am 1. April den Bebauungsplan 7-92 verabschiedet: Das Wohnungsbauprojekt der Degewo am Lichterfelder Ring 113/121 kann nun voranschreiten. Geplant sind 320 bis 360 Wohnungen, von denen die Hälfte als Sozialwohnungen mit einer Anfangsmiete von sieben Euro pro Quadratmeter angeboten wird.
„Wir schaffen hier Baurecht für dringend benötigten Wohnraum – und das auf nachhaltige Weise“, sagte Bezirksstadträtin Eva Majewski (CDU). „Uns ist wichtig, dass dabei auch soziale Infrastruktur, Grünflächen und Artenschutz mitgedacht werden.“
Seit 2019 hatte sich die Degewo verpflichtet, sämtliche Planungskosten zu übernehmen und sich an den Folgekosten für soziale Infrastruktur zu beteiligen, im Einklang mit dem „Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung“. Die Planung umfasste umfangreiche Abstimmungen, darunter eine Städtebauwerkstatt 2021 mit Anwohnerbeteiligung und die Erfüllung der Anforderungen des Natur- und Artenschutzes. Diese Prozesse wurden bis 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Erste Mieter können 2028 in Wohnungen am Lichterfelder Ring einziehen
Aktuell werden die Zauneidechsen am Lichterfelder Ring umgesiedelt, als Teil des naturschutzfachlichen Ausgleichs, der sowohl auf dem Projektgelände als auch auf einer externen Fläche an der ehemaligen Bezirksgärtnerei am Diedersdorfer Weg erfolgt. Der Ponyclub „Zu den flotten Hufen“ zieht mit Unterstützung des Bezirksamtes auf ein alternatives Gelände am Schichauweg 56 um.


