Unfall

Badeunfall nahe Berlin: 13-Jähriger stirbt am Morgen nach Rettung

Der Rettungsdienst wird gerufen, weil ein Junge Probleme in einem See hat. Den Helfern gelingt es, ihn zu bergen - aber wenig später ist er tot.

Ein Dachschild mit der Aufschrift "Notarzt" steht auf einem Einsatzwagen eines Notarztes.
Ein Dachschild mit der Aufschrift "Notarzt" steht auf einem Einsatzwagen eines Notarztes.Lino Mirgeler/dpa

Ein 13-Jähriger ist nach einem Unfall in einem Badesee in Falkensee im Kreis Havelland gestorben. Der Junge war am Samstagnachmittag an einer Badestelle im Neuen See schwimmen, wie die Polizei am Wochenende mitteilte. Seine Eltern waren mit am Badesee.

Die Retter seien gegen 17 Uhr per Notruf darüber informiert worden, dass er in dem Gewässer nahe der Grenze zu Berlin Probleme habe. Die Einsatzkräfte zogen den Jungen leblos aus dem Wasser und reanimierten ihn, wie die Polizei weiter mitteilte. Ein Rettungshubschrauber flog ihn ins Krankenhaus. Dort starb er laut den Ermittlern am frühen Sonntagmorgen.

Über zwei Dutzend Menschen sind in Berlin und Brandenburg 2025 ertunken

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind in Brandenburg 17 Menschen bei Badeunfällen gestorben. Im Vorjahreszeitraum waren es 20, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kürzlich in einer Zwischenbilanz mitgeteilt hatte.

In Berlin ist die Zahl der Menschen, die im Jahr 2025 bislang bei Bade- oder Schwimmunfällen ums Leben kamen, sogar geringfügig gestiegen: Bis Ende Juli meldet die DLRG insgesamt neun Ertrunkene in Berliner Gewässern.

Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft erhöhen vor allem Selbstüberschätzung, fehlende Schwimmkenntnisse und Alkohol das Risiko tödlicher Badeunfälle. Auch plötzliche Kreislaufprobleme, kaltes Wasser oder das Schwimmen in unbewachten Gewässern gelten als Gefahren. Besonders betroffen sind ältere Menschen sowie Kinder, die oft nicht ausreichend beaufsichtigt werden und dadurch schnell in lebensbedrohliche Situationen geraten können.