Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist eine große Flüchtlingswelle entstanden. Die Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, sollen nach dem Willen der Bundesregierung so schnell wie möglich eine Arbeit aufnehmen können. Doch so leicht ist das offenbar nicht. Wie der Wirtschaftskurier unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit berichtet, haben 63 Prozent der Geflüchteten aus der Ukraine keine berufliche Qualifikation - oder es existieren keine Angaben dazu. Eine weitere Hürde für die Einstellung sei, dass nur 13 Prozent der Geflüchteten auf Deutsch kommunizieren können.
Die Bundesagentur für Arbeit registrierte 0,3 Prozent mehr Arbeitslose im Juni als im Vormonat und führt dies auch auf die Geflüchteten aus der Ukraine zurück. „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juni kräftig zugenommen. Diese Anstiege gehen darauf zurück, dass die ukrainischen Geflüchteten nun in den Jobcentern erfasst und dadurch in der Arbeitsmarktstatistik sichtbar werden“, wird der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, zitiert.


