USA

Anschlag auf Journalisten misslungen: Zwei Tatverdächtige in Utah festgenommen

Zwei Männer hatten einen Brandsatz an einem Pressefahrzeug in Salt Lake City angebracht. Das FBI durchsuchte ihre Wohnung – nun wird ihnen der Besitz von Massenvernichtungswaffen vorgeworfen.

Ein FBI-Beamter in Utah
Ein FBI-Beamter in UtahAnadolu Agency/imago

Nachdem sie am Freitag in Salt Lake City offenbar einen Brandsatz unter einem Medienfahrzeug platziert hatten, sind zwei Männer im US-Bundesstaat Utah verhaftet worden. Das geht aus einem Bericht von CBS News hervor. Der Sprengsatz sei angezündet worden, habe aber „nicht wie vorgesehen funktioniert“, schrieb ein Beamter der Unified Fire Authority Investigations dem Bericht zufolge in einer eidesstattlichen Erklärung.

Nach Angaben des betroffenen lokalen Nachrichtensenders Fox 13 war der Sprengsatz unter einem Fahrzeug platziert worden, das neben einem Wohnhaus geparkt war. „Aufgrund der Art des Sprengsatzes und seiner Platzierung stellte dieser Vorfall eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar“, sagte Jeffrey David Nelson, Ermittlungsbeamter der Unified Fire Authority, laut CBS News.

FBI findet Schusswaffen und Betäubungsmittel in Wohnung der Verdächtigen

Das FBI, das in dem Fall die Ermittlungen leitet, identifizierte die Verdächtigen und verfolgte sie zu einem Haus am Stadtrand von Salt Lake City. In der Wohnung fanden die Ermittler Schusswaffen, illegale Betäubungsmittel und gefälschte Massenvernichtungswaffen – Vorrichtungen, die nichts Schädliches enthalten, aber den Anschein erwecken sollen, echt zu sein. Die Verdächtigen behaupteten, es handle sich um echte Sprengkörper, woraufhin die benachbarten Häuser evakuiert wurden.

Gegen beide Männer lagen Schutzanordnungen vor, die ihnen den legalen Besitz von Schusswaffen untersagten, da sie in der Vergangenheit illegale Drogen konsumiert hatten. Dem Bericht zufolge werden sie nun unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung, Terrorismusgefahr und Besitz von Massenvernichtungswaffen angeklagt. Sie werden ohne Kaution festgehalten.