BVG

Anbindung bis Kleinmachnow: FDP in Steglitz-Zehlendorf fordert Verlängerung der U3

Die FDP-Fraktion Steglitz-Zehlendorf schlägt vor, die U3 bis zum geplanten Regionalbahnhof Düppel-Kleinmachnow zu verlängern. Das sind die Pläne.

Die FDP-Fraktion Steglitz-Zehlendorf fordert die Verlängerung der U3 bis Kleinmachnow.
Die FDP-Fraktion Steglitz-Zehlendorf fordert die Verlängerung der U3 bis Kleinmachnow.Markus Waechter

Die Anwohner von Kleinmachnow sollen künftig mit der BVG-Linie U3 sowie der Stammbahn an die Hauptstadt angebunden werden. So sehen es die Forderungen der FDP-Fraktion in der BVV Steglitz-Zehlendorf vor. Wie die Fraktion auf ihrer Webseite mitteilte, macht sie sich mit Blick auf das Infrastrukturvorhaben i2030 für eine Verlängerung der Linie U3 bis zu einem künftigen Regionalbahnhof Düppel-Kleinmachnow stark. Die Planungen für den Umsteigebahnhof sollen rechtzeitig koordiniert werden, fordert die Fraktion.

Die Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, da schon die Kosten für die geplante Verlängerung der US von Krumme Lanke bis zu Mexikoplatz aus dem Ruder zu laufen drohen: Bei der geplanten Verlängerung der U-Bahn-Linie U3 im Südwesten von Berlin  zeichnet sich ab, dass die Tunnelstrecke von der Krummen Lanke zum Mexikoplatz deutlich teurer wird als bislang kommuniziert. Das geht aus einer Analyse des Büros Interlink hervor, die an kürzlich von der Bürgerinitiative „Rettet den Mexikoplatz“ vorgestellt wurde. Dessen Bilanz: Eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung ist nötig, die bisherige sei „fehlerbehaftet“. Die Experten begründen, was Beobachter befürchtet haben: Die Verlängerung der U3 nutzt unterm Strich wenig, werde aber teurer als erwartet. Bis zur Abrechnung des Projekts nach 2030, dem Jahr der geplanten Fertigstellung, könnten sich die Kosten weiter in Richtung 300 Millionen Euro erhöhen.

Die FDP hat keine entsprechenden Berechnung für die Gesamtverlängerung vorgelegt. Die mögliche Verlängerung der U3 bis Mexikoplatz und die geplante Wiedereröffnung der Stammbahn biete jedoch die Möglichkeit, die südlich der Potsdamer Chaussee gelegenen Wohngebiete besser anzubinden. „Es wird erwartet, dass eine Verknüpfung von U3 und Stammbahn den Pendlerverkehr durch Steglitz-Zehlendorf spürbar reduziert“, sagte der verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Gregor Habbel.

Zwischen einem mögliche neuen Bahnhof Mexikoplatz und dem Bahnhof Düppel-Kleinmachnow soll nach Ansicht der FDP ein weiterer U-Bahnhof südlich der Potsdamer Chaussee entstehen, ein Schritt, der bereits von der BVV beschlossen wurde. Habbel fügte hinzu, dass in weiteren Bauphasen eine zusätzliche Verlängerung der U3 innerhalb Kleinmachnows gefordert werden sollte, basierend auf den historischen Trassenplanungen. Dies würde die Mobilität sowohl der Bewohner des Berliner Südwestens als auch der angrenzenden Brandenburger Gebiete erheblich verbessern.

Quelle: FDP-Fraktion in der BVV Steglitz-Zehlendorf

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.