Schock an der Grenze zwischen Berlin-Lichterfelde und Teltow: Ein Autofahrer ist am Sonntagvormittag in eine Fußgängergruppe gefahren und hat drei Menschen verletzt. Anschließend setzte er seine Fahrt fort und erfasste nur wenige hundert Meter entfernt einen Radfahrer, der noch am Unfallort starb. Der Wagen kam schließlich in einem Bauzaun zum Stehen, Polizisten nahmen den Fahrer später fest.
Nach Informationen der Polizei kam es bereits zuvor zu einer Auseinandersetzung im Fahrzeug. Demnach biss der Fahrer seinem Beifahrer während der Fahrt eine Fingerkuppe ab. Infolge des Streits verlor er die Kontrolle über den Wagen, kam von der Fahrbahn ab und prallte an einer Einmündung gegen ein Fußgängerschutzgitter. Dort wurden zwei Passanten schwer verletzt und von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. Auch der Beifahrer kam mit erheblichen Verletzungen in eine Klinik.
In #Lichterfelde-West soll heute Mittag ein Fahrer seinem Beifahrer während der Fahrt eine Fingerkuppe abgebissen haben. Dabei kam er mit dem Pkw von der Fahrbahn ab und prallte an einer Einmündung gegen ein Fußgängerschutzgitter, an dem sich gerade zwei Passanten befanden. Diese…
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) September 7, 2025
Radfahrer stirbt nach zweitem Unfall
Nur rund 300 Meter Luftlinie entfernt kam es zu einem weiteren Vorfall: An der Kreuzung Lichterfelder Allee/Paul-Gerhard-Straße in Teltow erfasste der flüchtende Wagen einen Radfahrer. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Ein Fußgänger konnte im letzten Moment ausweichen, verletzte sich jedoch leicht.
Der Fahrer flüchtete zu Fuß weiter in den Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo ihn Einsatzkräfte nach Hinweisen von Zeugen stellen konnten. Für Rettungsmaßnahmen und Spurensicherung wurden beide Unfallorte abgesperrt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei der Polizeidirektion West in Brandenburg sowie des Fachkommissariats der Berliner Polizei dauern an.
