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Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs – nach Überbeschäftigung durch Corona

Der Internetriese erklärte den Jobabbau in einer Mitteilung mit Änderungen in der Organisation. Vertrieb und Lager sollen von den Sparmaßnahmen nicht betroffen sein.

Amazon-Logo an einem Gebäude
Amazon-Logo an einem GebäudeSoeren Stache/dpa

Der weltgrößte Online-Händler Amazon streicht rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Das Unternehmen erklärte den Abbau in einer Mitteilung mit Änderungen in der Organisation. Zuvor hatten mehrere US-Medien wie das Wall Street Journal und die New York Times über die Sparmaßnahme berichtet. Den Informationen der Zeitungen zufolge sollten jedoch rund 30.000 Stellen gestrichen werden.

Mit dem Schritt will Amazon der Nachrichtenagentur Reuters zufolge offenbar eine Überbeschäftigung durch den Stellenausbau während der Hochphase der Corona-Pandemie wieder ausgleichen. Amazon verwies in der Mitteilung jedoch auch darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden.

Amazon-Mitarbeiter bekommen 90 Tage Zeit für interne Jobsuche

Bei Amazon gibt es derzeit insgesamt 350.000 Bürojobs. Die nun angekündigten Jobstreichungen sollen keine Auswirkungen auf die Belegschaft in den Bereichen Vertrieb und Lager haben, die mit mehr als 1,5 Millionen Beschäftigten den Großteil des Unternehmens ausmachen.

Die meisten betroffenen Beschäftigen sollen 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen. Ob auch Stellen in Deutschland von den Streichungen betroffen sind, war zunächst unklar.