Proteste

AfD will mit „Großkundgebung“ Unmut gegen Regierung aufgreifen

Vorsitzender Tino Chrupalla: Habeck führt „Krieg gegen eigene Bevölkerung“. Die Partei rufe zu einer „Großkundgebung“ am 8. Oktober auf.

08.09.2022, Berlin: Tino Chrupalla (l), Bundesvorsitzender der AfD, und Alice Weidel, Bundesvorsitzende der AfD, präsentieren bei einer Pressekonferenz die Kampagne „Unser Land zuerst!“
08.09.2022, Berlin: Tino Chrupalla (l), Bundesvorsitzender der AfD, und Alice Weidel, Bundesvorsitzende der AfD, präsentieren bei einer Pressekonferenz die Kampagne „Unser Land zuerst!“dpa/Bernd von Jutrczenka

Die AfD will mit einer Demonstration Anfang Oktober in Berlin möglichen Unmut gegen die Bundesregierung kanalisieren. Die Partei rufe zu einer „Großkundgebung“ am 8. Oktober auf, sagte der Vorsitzende Tino Chrupalla am Donnerstag in Berlin. „Die Menschen haben alles Recht, auf die Straße zu gehen“ gegen eine Regierung, „die sie eiskalt auflaufen“ lasse, sagte die Ko-Vorsitzende Alice Weidel. Die AfD stellte ihren Protest-Aufruf unter das Motto „Unser Land zuerst“.

Die aktuelle Energiekrise konfrontiere Deutschland mit der „größten Krise nach dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Chrupalla. Die Energiepreise stiegen „exorbitant“, dies bedeute „für breite Schichten der Bevölkerung Verarmung“.

Schuld daran sei „Robert Habecks Wirtschaftskrieg, den er gegenüber Russland erklärt hat“, behauptete Chrupalla mit Verweis auf die westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskriegs in der Ukraine. Die Sanktionen müssten beendet werden. Der „Wirtschaftskrieg“ von Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) sei „ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung“, urteilte Chrupalla.