Asyl

Abgelehnte Asylbewerber in Berlin: 143 Härtefälle dürfen doch bleiben

Die Berliner Härtefallkommission verhilft in 143 Fällen zu einer Aufenthaltserlaubnis verholfen. Sie saßen eigentlich schon auf gepackten Koffern.  

Asyl: 143 Fälle konnten in Berlin durch die Härtefallkommission einen Aufenthaltstitel bekommen.
Asyl: 143 Fälle konnten in Berlin durch die Härtefallkommission einen Aufenthaltstitel bekommen.Christian Mang/imago

Die Berliner Härtefallkommission hat abgelehnten Asylbewerber in 143 Fällen im Jahr 2023 einen Aufenthaltstitel gesichert. Das teilte die Senatsinnenverwaltung am Donnerstag mit. 158 Ersuchen richtete die Kommission demnach an die Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Davon seien 143 Fälle angenommen worden. Das entspricht 90,5 Prozent der Fälle. Den Menschen konnte dadurch von dem Landesamt für Einwanderung ein Aufenthaltstitel erteilt werden.

Die sechs Hauptherkunftsländer der Betroffenen waren demnach Georgien, Moldau, Aserbaidschan, der Iran, Ghana und Pakistan. Im Jahr 2022 wurden den Angaben zufolge 96 Prozent der Fälle positiv beschieden (2021: 76,7 Prozent; 2020: 72,4 Prozent).

Härtefallkommission beriet im Jahr 2023 über 427 Menschen

Wie viele Menschen sich im vergangenen Jahr genau hinter den genannten Fällen verbergen, wurde nicht mitgeteilt. Insgesamt bekam die Härtefallkommission 2023 den Angaben zufolge 278 Fälle auf den Tisch, die 427 Personen betrafen. Beraten wurden in zwölf Sitzungen 191 Fälle, von denen dann 158 in ein Ersuchen an die Innenverwaltung mündeten.

Der Härtefallkommission gehören unter anderem Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Flüchtlingsrat sowie die Integrations- und Migrationsbeauftragte des Senats, Katarina Niewiedzial, an. Das Gremium prüft im Einzelfall, ob ausreisepflichtige Ausländer aus humanitären Gründen nicht doch bleiben können.

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