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28 Michelin-Sterne für Berlin: Wo Feinschmecker auf ihre Kosten kommen

Sterne im „Guide Michelin“ sind heiß begehrt. In Berlin und Brandenburg haben sich gleich Dutzende Restaurants diese Auszeichnung gesichert – mit Neuerungen.

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Wo in Berlin und Umgebung richtig lecker gegessen werden kann, verrät der neuste Restaurantführer von „Guide Michelin“.Hoch/imago

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt von Deutschland, sondern gleichzeitig auch Deutschlands Stern-Metropole. Über der Stadt leuchten nämlich 28 Sterne des Restaurantführers „Guide Michelin“. Die jüngste Liste mit nun 21 Orten in Berlin für die Küche zwischen „voller Finesse“ und „einzigartig“ wurde am Dienstag veröffentlicht. Mit zwei Restaurants ist auch Brandenburg wieder vertreten.

Drei Sterne nur im Restaurant „Rutz“
  • Gourmets müssen sich in Berlin dabei kaum an neue Adressen gewöhnen. An der Spitze etwa ändert sich nichts. Mit dem „Rutz“ hat die Hauptstadt weiterhin ein Restaurant mit der höchsten Bewertung von drei Sternen.
Neuköllner Restaurant ist neu dabei
  • Auch in der Zwei-Sterne-Kategorie gibt es mit fünf Restaurants keine Bewegung. „Coda Dessert Dining“, „Facil“, „Horváth“, „Lorenz Adlon Esszimmer“ und „Tim Raue“ kochen weiter auf dieser Qualitätsstufe.
  • Einen Stern haben jetzt 15 Restaurants in Berlin. Neu dabei ist das „Hallmann & Klee“ in Neukölln, wobei die Tester neben den Speisen auch das „charmant-urbane Ambiente“ lobten.
Welche Sternerestaurants Brandenburg zu bieten hat
  • Keine Veränderungen verzeichnet die neue Version des Restaurantführers für Brandenburg. Wieder jeweils einen Stern haben sich in Potsdam das „Kochzimmer“ in der Gaststätte „Zur Ratswaage“ und die „Alte Überfahrt“ in Werder (Havel) erkocht.
Wo kann besonders nachhaltig geschlemmt werden?
  • Grüne Sterne für nachhaltige Küche bekamen in Berlin „Bandol sur mer“, „Frea“, „Horváth“, „Nobelhart & Schmutzig“, „Rutz“ und „Tisk“. In Brandenburg ging diese Auszeichnung an die „Alte Überfahrt“.

Bundesweit zählt der „Guide Michelin“ insgesamt 340 Sternerestaurants. Zehnmal gab es drei Sterne, 50 Restaurant können sich zwei Sterne anheften, für 280 Häuser reichte es für einen Stern.

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„Guide Michelin“: Reifenhersteller wollte Wegweiser erschaffen

Der „Guide Michelin“ zählt neben dem „Gault&Millau“ zu den international führenden Restaurantführern. Er war vom Reifenhersteller Michelin Anfang des vergangenen Jahrhunderts als Wegweiser erfunden worden. Die Brüder André und Édouard Michelin verzeichneten in ihrem Handbuch Informationen zu Kraftstoffdepots, Werkstätten, Restaurants und Unterkünften.

Schon einen einzigen Stern im „Guide Michelin“ zu bekommen, gilt als hohe Auszeichnung für ein Restaurant. Dann ist es nach Auffassung der Autoren „eine Küche voller Finesse - einen Stopp wert“. Zwei Sterne bedeuten „eine Spitzenküche - einen Umweg wert“. Drei Sterne stehen für „eine einzigartige Küche - eine Reise wert“.

Wie werden die Michelin-Sterne vergeben?

Die Tester kommen unangekündigt und probieren die Menüs. Sie sind fest angestellt, zahlen für die Gerichte und bewerten nach einheitlichen Maßstäben. Alle Inspektoren haben eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe. Bewertet werden die Qualität der Produkte, die fachgerechte Zubereitung sowie der Geschmack, die persönliche Note, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die gleichbleibende Qualität.