War der Wechsel von Wohnung und Viertel für den Berliner vor zehn Jahren wegen des Überangebots an günstigen Altbauwohnungen nicht viel mühsamer als der Wechsel der Unterwäsche, hat sich die Situation inzwischen sogar für Menschen mit hohen Einkommen dramatisch verschärft. Sie finden kaum noch eine Wohnung.

Dabei liegen zwischen der aktuellen Wohnungskrise und dem Mieter-Eldorado der 2000er nicht mal 20 Jahre. Der Leerstand erreichte 2003 in Berlin mit 5,1 Prozent seinen zwischenzeitlichen Höhepunkt. Die Wohnungseigentümer waren glücklich, wenn sie ihre Wohnung endlich an einen zahlungsfähigen Interessenten vermieten konnten. Lange Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen oder Mieter mit aufwendigen Bewerbungsmappen waren noch unbekannt.

In Berlin, Düsseldorf und Köln ziehen die Preise am stärksten an. In einigen anderen Großstädten sinken oder stagnieren die Mieten.

In Berlin haben die Mieten in den ersten drei Monaten 2022 stark angezogen

Von Juli bis Oktober müssen beim Finanzamt Angaben zum Immobilienbesitz gemacht werden. Ein gesondertes Anschreiben gibt es nicht.

Neue Grundsteuer macht Wohnungen in Berlin teurer

Wer mehr als 3000 Wohnungen besitzt, soll enteignet werden

Eine Erhöhung, die der Vermieter mit dem Mietspiegel begründet hat, sei unzulässig, so das Gericht. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben.

Keine Mieterhöhung: Amtsgericht Spandau erklärt Mietspiegel 2021 für nichtig

Die Berliner Zeitung vermietet selbst eine Wohnung

Nirgendwo steigen die Mieten so rasant wie in Berlin. Menschen wie Jakob Mähren sind für viele berechnende Treiber der Entwicklung. Aber stimmt das überhaupt?

Müssen wir diesen Mann enteignen? Berliner Immobilienzar Jakob Mähren im Porträt

Das Amtsgericht Spandau hat eine Mieterhöhung abgewiesen – indem es den Mietspiegel für nichtig erklärte. Die Mieter haben zwar gesiegt, aber nur Zeit gewonnen.

Mietspiegel-Urteil in Berlin: Kein Grund zur Freude

2009 vermietete Jakob Mähren in Neukölln für 5,50 Euro

Kapitel 1: Die Wohnung

Die Wohnungsbaugesellschaft Howoge will in Lichtenberg bis zu 25 Meter hohe Anlagen auf einem Neubau montieren. Doch es gibt offenbar Bedenken.

Mitten in Berlin: Vier Windräder auf Wohnhochhaus in Lichtenberg geplant

Ob Bauland für Büros oder Wohnhäuser – nahezu alle Flächen werden teurer. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie die aktuellen Bodenrichtwerte zeigen.

So sind die Grundstückswerte in Berlin gestiegen

Ist das Leben der Makler heute besser in Berlin? „Weniger Fluktuation bedeutet auch weniger Provision“

Regensburger Professor sieht nach Urteil des Amtsgerichts Spandau „weitreichende Folgen für Mieter und Vermieter“ – und fordert Konsequenzen.

„Unseriöse Panikmache“: Mieterverein weist Kritik am Berliner Mietspiegel zurück

Aus einer der Wände ragt das Kabel einer braunen Steckleiste

Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik prüft eine Kommission, ob eine Vergesellschaftung nach Artikel 15 des Grundgesetzes möglich ist.

Deutsche Wohnen und Co enteignen: In Berlin wird Geschichte geschrieben

Kapitel 2: Das Inserat

Seltsame Preissteigerungen: Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag muss über die Hintergründe steigender Betriebskosten detailliert Auskunft geben.

Teurer Stromvertrag der Gewobag: Da ist Aufklärung nötig

Eine Verdopplung der Heizkosten könnte in Städten wie Berlin zu enormen Belastungen führen. Der Mieterverein appelliert, von Versorgungssperren abzusehen.

Berlin: Energiepreise treiben die Warmmieten nach oben

Am Ende werden 36 zu unserer Besichtigung erscheinen

Die Zahl der Planstellen an Rhein und Spree steigt rasant. Immerhin gab es weniger Dienstreisen zwischen Bonn und Berlin – durch Corona.

Bonn-Berlin-Bericht: Schon mehr als 23.600 Beschäftigte in den Ministerien

Die Leute bewerben sich auf alles, was der Markt hergibt

Ein Frankfurter Investor will mehr als 200 Millionen Euro investieren. Das Projekt soll 2025 fertig werden – inklusive Duschräumen für die Büroangestellten.

Berlin: Neues Büro- und Wohnhaus am Checkpoint Charlie geplant

Laut ihrer Anschreiben sind alle Bewerber „ordentliche“ Mieter.

Nach dem Volksentscheid setzt der Senat ein Fachgremium ein, das Fragen einer Vergesellschaftung erörtern soll.

Berliner Runde: Experten beraten, ob Enteignung von Wohnungen möglich ist

Makler haben weder Zeit noch Geld für einen zweiten Besichtigungstermin

Der neue Wohnungsmarktbericht der Investitionsbank Berlin zeigt, welche Mieten wo verlangt werden. In Mitte wird es absurd.

So teuer sind Wohnungen in den Berliner Bezirken

Ein hoher Kontostand ist keine Sicherheit für den Vermieter

Ulrike Hamann gibt ihren Posten in der Wohnraumversorgung Berlin auf. Sie beklagt, dass die Arbeit blockiert wird.

„Es reicht!“ Vorstandsfrau aus Mieterszene erhebt Vorwürfe und tritt zurück

Kapitel 3: Die Besichtigung

Immer wieder verlangen Vermieter beim Abschluss neuer Verträge mehr Geld als ihnen zusteht. Mieter, die aufpassen, können überhöhte Forderungen reduzieren.

So sparen Verbraucher Geld mit der Mietpreisbremse

15 Besichtigungen habe eine Bewerberin schon hinter sich

Amt für Statistik meldet für das vergangene Jahr zum fünften Mal in Folge einen Rückgang. Brandenburg verbucht dagegen ein Plus.

Weniger neue Wohnungen in Berlin genehmigt

Einige Interessenten stürmen sogleich das Treppenhaus

Bis zu 10.000 Menschen pro Tag können auf dem stillgelegten Flughafen in Empfang genommen werden. Ein Teil soll in andere Länder weitergeleitet werden.

Berlin: Ankunftszentrum für Ukraine-Flüchtlinge in Tegel eröffnet

Herr Szisch macht sich unauffällig ein paar Notizen

Kapitel 4: Die Vermietung

Neue Untersuchung gibt Auskunft über Marktentwicklung bei neu errichteten Eigentumswohnungen und Häusern in Berlin und im Umland.

Wohneigentum: So stark steigen die Preise in Berlin

Was wird aus den anderen Bewerbern?

An einige Bewerber würde der Makler niemals vermieten

Frau Hecht hat es doch noch geschafft

Nachtrag: Hilft ein WBS-Schein bei der Wohnungssuche?

Wohnungsnot zum Anfassen: Wir vermieten eine 3-Zimmer-Wohnung in Berlin

Der Berliner Wohnungsmarkt ist 2022 heiß umkämpft. In keiner deutschen Großstadt stiegen die Mieten in den vergangenen Jahren so rasant an wie in Berlin. Seit 2009 haben sich die durchschnittlichen Angebotsmieten in der Stadt mehr als verdoppelt und stiegen zuletzt laut einer jüngsten Erhebung der Investitionsbank Berlin (IBB) im Zentrum der Hauptstadt flächendeckend von knapp sechs auf 13 Euro und mehr.

656 Anfragen auf eine 81qm-Wohnung in Wedding. Auch Topverdiener haben es in Berlin schwer Wohnungen zu mieten und weichen in Problemviertel aus.

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Putin bestätigt Erhalt von Ukraine-Plan und zeigt sich verhandlungsbereit

Ukraine-Friedensplan: Jetzt reagiert Putin

Der Kreml hat ein Exemplar des 28-Punkte-Plans zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhalten. Das bestätigte Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> zu Beginn einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. „Wir haben diesen Text über die bestehenden Kanäle mit der amerikanischen Regierung erhalten“, sagte Putin. Der Vorschlag könne „als Grundlage für eine endgültige Friedenslösung dienen“.

Der Kreml signalisiert Gesprächsbereitschaft, verweist aber auf offene Details im Ukraine-Friedensplan. Putin macht derweil Kiew und Brüssel für fehlende Fortschritte verantwortlich.

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„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Der Sprechsaal in der Marienstraße 26 füllt sich am Freitagabend bis auf den letzten Platz. Andrew Lowenthal, Direktor von liber-net, beginnt seinen Vortrag. Auf der Leinwand präsentiert er eine umfangreiche Datenbank mit Förderungen der Bundesregierung: Millionenbeträge flossen demnach an Nichtregierungsorganisationen, Think Tanks und Projekte gegen „Desinformation“. Lowenthal bezeichnet dieses Geflecht als „Zensurnetzwerk“, das gezielt Meinungsvielfalt einschränke.

Wer bestimmt den digitalen Diskurs? Eine Untersuchung zeigt, wie staatlich finanzierte NGOs die Online-Debatte in Deutschland steuern – und warum das die Meinungsfreiheit gefährdet.

Wohnungsnot zum Anfassen: Wir vermieten eine 3-Zimmer-Wohnung in Berlin

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