Unwetter

Chaos nach Sturmschäden in Berlin: „Kann nicht einfach jemand diesen Baum da wegräumen?“

Die Antwort ist schwerer als gedacht. Auch beim zweiten Unwetter innerhalb einer Woche gab es viel Ärger über das Verkehrschaos. Eindrücke von dort, wo es am heftigsten war.

Einsatzkräfte der Feuerwehr im Dauerstress: Eine schwere Böe hat einen Baum entwurzelt und auf eine Straße geworfen.
Einsatzkräfte der Feuerwehr im Dauerstress: Eine schwere Böe hat einen Baum entwurzelt und auf eine Straße geworfen.Jens Dudziak/dpa

Auch das zweite Unwetter dieser Woche tobte im Nordwesten von Berlin am stärksten. Als es am Donnerstagabend losbricht, stehen zwei 14-Jährige am S-Bahnhof Heiligensee. Der eine muss nach Mitte. Sein Kumpel flieht vor dem Regen in eine Bahn in die Gegenrichtung, doch er kommt nicht weit: Die Bahn bleibt nach knapp 50 Metern stehen. Ein Baum ist auf die Gleise gestürzt. Aus, vorbei. Alles steht.

Draußen fegen orkanartige Böen dahin. Der 14-Jährige auf dem Bahnsteig wird voll erwischt. Er schickt seinem Kumpel – der in Sichtweite schön trocken in der Bahn sitzt – ein Video. Es zeigt, wie ihm die Wassermassen ins Gesicht peitschen. „Mir geht es gar nicht mehr gut“, kreischt er in dem Video. Sein Kumpel reagiert mit Schadenfreude.

Berliner Zeitung

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