Feuerwehr

Enormer Anstieg bei Notrufen: Warum in Berlin gerade das Gesundheitssystem kollabiert

Der Rettungsdienst der Feuerwehr verzeichnet einen exorbitanten Anstieg bei Notrufen. Nie wurden mehr gezählt als in diesem Jahr. Wir nennen die Gründe.

Berliner Rettungssanitäter im Einsatz
Berliner Rettungssanitäter im EinsatzArne Bänsch/dpa

Den Zustand des Gesundheitssystems kann man an einer Zahl ablesen: 1580. So viele Notrufe gingen durchschnittlich pro Tag im Januar bei der Berliner Feuerwehr ein – nicht nur ein Allzeithoch für einen Januar, sondern auch im Schnitt täglich 120 Einsätze mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Der Januar war sogar der einsatzstärkste Monat aller Zeiten.

Auf den Monat gerechnet waren das etwa 49.000 Notrufe, von denen mehr als 44.000 allein den Rettungsdienst betrafen. Auch im Februar und im März liegen die Zahlen höher als sonst. In der vergangenen Woche lag die Zahl der Notrufe bei mehr als 1500 und teils auch bei 1600.

Für den außergewöhnlichen Anstieg gibt es verschiedene Erklärungen. Die Grippewelle zum Beispiel, die im Januar einen Höhepunkt erreicht hatte und sich in den Februar und bis in den März fortsetzte. Es gibt tatsächlich viele Menschen, die wegen „Atemwegsbeschwerden“, so heißt das im Fachjargon – also wegen Husten und Schnupfen – den Feuerwehrnotruf 112 wählen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar