Infrastruktur

U3-Erweiterung – Anwohner empört: „Die jungen Leute können auch zu Fuß gehen“

In fünf Jahren soll die U3 bis zum Mexikoplatz fahren. Das finden nicht alle gut. Doch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner richtet den Blick in die Zukunft.

Henrik Falk, Franziska Giffey, Kai Wegner und Ute Bonde (v.l.n.r.) beim ersten Spatenstich der U3-Erweiterung
Henrik Falk, Franziska Giffey, Kai Wegner und Ute Bonde (v.l.n.r.) beim ersten Spatenstich der U3-ErweiterungHannes P. Albert/dpa

Während in einem abgezäunten Bereich mit Securitys, Catering und sogar einem Garderoben-Zelt die Berliner Politik-, Nahverkehrs- und Bau-Prominenz feiert, protestieren wenige Meter weiter zwei Gruppen. Es geht nur um wenige Hundert Meter, und doch scheiden sich die Geister daran: Die U-Bahn-Linie 3 soll erweitert werden, um eine Station. Zukünftig soll sie nicht mehr in Krumme Lanke aufhören, sondern 800 Meter weiter am Mexikoplatz. So soll eine bedeutende Verbindungslücke geschlossen werden, da eine Verbindung von U- und S-Bahn im Berliner Südwesten geschaffen wird, sagt der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) beim ersten Spatenstich der neuen Baustelle am Montagnachmittag.

Zunächst soll die U3 vom Bahnhof Krumme Lanke aus unterirdisch bis zum Bahnhof Mexikoplatz verlängert werden. Dazu wird unter anderem ein in Teilen schon vorhandener Tunnel unter der Argentinischen Allee genutzt, der zuletzt nachts als Abstellgleis für U-Bahnen diente und inzwischen marode ist.

Berliner Zeitung

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