Malik hält den Takt der Maschine. Sie spuckt ein Band aus, scheinbar endlos. Weiße Aufkleber sind darauf zu sehen, Etiketten, bei jedem neuen gibt es ein mechanisches Geräusch, tak, tak, tak. Auf den Etiketten steht der Name eines Medikaments, dazu eine Prüfnummer. Wenn etwas fehlt, etwas nicht stimmt, greift Malik ein.
Es ist früher Vormittag. Über dem Gelände von Berlin-Chemie in Adlershof hängt eine wattige Wolkendecke, es weht ein schneidend kalter Wind. Hier in der geschützten Betriebsabteilung der Berliner Pharmafirma ist es hell und warm. An die 30 Mitarbeiter sind zum Dienst erschienen. Sie alle haben ein Handicap wie Malik, der jetzt an seiner Maschine Besuch erhält von Sebastian Jastram, dem Abteilungsleiter. „Na, alles in Ordnung bei dir?“ Malik nickt, die Etiketten lässt er nicht aus den Augen. „Wir sind die Feuerwehr“, sagt Jastram. „Wenn Produkte schnell rausgehen sollen, kann das Unternehmen mit uns direkt auf dem Gelände arbeiten. Wir sind eher flexibel.“ Die Maschine macht tak, tak, tak.

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