Drei Stunden bevor Nihad Z. 2019 in das Flugzeug nach Deutschland stieg, sagte seine Mutter noch zu ihm „Grüß Angela Merkel“. Nihad stammt aus Syrien, aus der stark zerstörten Stadt Aleppo. Seine Eltern, sagt er, wollen dort bleiben. Sein Vater aber sagte zu ihm: Finde dein Glück woanders.
Merkel war die erste deutsche Politikerin, von der Z. etwas mitbekam, bevor er in Frankfurt ankam. Sie sei in Syrien beliebt gewesen, man habe ihretwegen von der Gastfreundschaft der Deutschen gesprochen. Er reiste also nach Deutschland – und blieb. Nicht als Asylsuchender, sondern als Student. Möglich war das durch seinen britischen Pass, den er ebenfalls besitzt.

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