Der Umbau des Steglitzer Kreisels in der Berliner Schloßstraße stockt seit Jahren. Was einst als Premium-Wohnhochhaus mit Einzelhandel und Büros geplant war, ist heute ein Sinnbild für Politikversagen, Spekulation und juristisches Tauziehen. Nun steht der Projektentwickler, die börsennotierte Adler Group, erneut im Fokus.
Hintergrund ist der Fall des Berliner Finanzunternehmers André Gaufer. Er hatte bereits 2018 eine Wohnung im 19. Stock des Kreisels erworben – inklusive Stellplatz mit E-Ladestation. Doch weder wurde der Stellplatz ins Grundbuch eingetragen, noch die vertraglich vereinbarte Teilung des Grundstücks vollzogen.
Stattdessen plante die Adler Group zwischenzeitlich ein Bürogebäude auf derselben Fläche und bot dem Käufer den Rücktritt vom Vertrag an. Gaufer lehnte ab – und klagte. Sechs gerichtliche Entscheidungen später ist klar: Er behält recht – und der Konzern steht mit dem Rücken zur Wand.

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