In Berlin-Moabit entsteht ein modernes, autoarmes Quartier mit dem Namen „Neues Ufer“. Die Entwicklung will Wohnen und Gewerbe mit nachhaltigen Elementen und sozialen Einrichtungen kombinieren.
Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, hat angekündigt, dass die Eigentümer der Grundstücke Neues Ufer 13, 19 und 25 ein lebendiges Stadtquartier am Charlottenburger Verbindungskanal errichten werden. In diesem Projekt kommen sowohl Wohnen als auch Handwerk und kreative Arbeitsplätze zusammen. Mietpreisgedämpfter Wohnraum und eine Kindertagesstätte werden das nachhaltige Quartier vervollständigen. Den städtebaulichen Wettbewerb für das Projekt gewann im September 2024 der Entwurf von Grüntuch Ernst Architekten. Grundlage für die Entwicklung bildet der Bebauungsplan 1-118, dessen Aufstellungsbeschluss das Bezirksamt Mitte von Berlin im Oktober 2024 gefasst hat. Eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens steht unmittelbar bevor.
Zur Vorstellung der geplanten Quartiersentwicklung findet ein Infoabend in Kooperation von der Bauwert AG mit dem Bezirksamt Mitte von Berlin statt. Der Termin ist Freitag, 7. März 2025, 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr, der Treffpunkt ist am Neuen Ufer 19, 10553 Berlin, dem ehemaligen Standort Menzel Elektromotoren.
Die Umwandlung eines alten Industrieareals führt zu einem zukunftsorientierten, autoarmen Quartier, in dem Wohnungen und Gewerberäume für handwerkliche, kreative und digitale Tätigkeiten zu gleichen Teilen verwirklicht werden. Das Projekt zeichnet sich durch nachhaltige Architektur, großzügige Grünflächen und die Berücksichtigung bestehender Strukturen aus. Die Blockrandbebauungen sind so gestaltet, dass sie sich zu einer dreieckigen Freifläche öffnen, die zum Ufer hin ausgerichtet ist. Zwei neue Wohnhochhäuser zeichnen sich durch einen weiten Blick über den Charlottenburger Verbindungskanal aus. Eine Kindertagesstätte ergänzt das geplante Angebot. Durch den zentralen Grünraum und zwei öffentliche Spielplätze wird ein Mehrwert für die Stadtgesellschaft über die direkte Nachbarschaft hinaus geschaffen.
Das Vorhaben „Neues Ufer“ in Berlin-Mitte spiegelt einen modernen Ansatz der Stadtentwicklung wider. Mit dem beschlossenen Bebauungsplan 1-118 hat das Bezirksamt Mitte den Weg für ein vielfältiges, autoarmes Viertel geebnet, welches Wohnen, Handwerk und kreative wie auch digitale Arbeitsplätze miteinander verknüpft. Die BAUWERT Neues Ufer GmbH, Teil der Berliner BAUWERT AG, betreut dieses Projekt. Ziel ist es, ein ehemals industriell genutztes Areal in einen lebendigen, urbanen Raum umzuwandeln. Nachhaltige Architektur, begrünte Flächen und soziale Infrastruktur prägen das Konzept, das nach Angaben der Betreiber „auf breite Zustimmung“ stößt.
In einem städtebaulichen Wettbewerb setzte sich die Planung des Architekturbüros Grüntuch Ernst durch. Diese umfasst eine ausgewogene Verteilung von Wohn- und Gewerbeflächen sowie öffentliche Grünräume. Besondere Merkmale sind zwei Wohnhochhäuser, eine zurückgesetzte Blockrandbebauung und ein Gewerbegebäude. Die Planung orientiert sich am Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, das sicherstellt, dass 30 Prozent der geplanten 500 Wohneinheiten zu gedämpften Mietpreisen angeboten werden. Der zentrale Grünbereich wird direkt ans Kanalufer angeschlossen und öffentlich zugänglich gestaltet, was die Aufenthaltsqualität erhöht.


