Ukraine-Krieg

Geheime Informationen an Russland: BND-Chef spricht von „Katastrophe“

Vor dem Berliner Kammergericht macht der Chef des Nachrichtendienstes andere Aussagen als früher. Wie brisant sind die Informationen, die an Russland durchgestochen wurden?

Bruno Kahl, 61, ist seit 2016 Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND).
Bruno Kahl, 61, ist seit 2016 Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND).Kay Nietfeld/dpa

Dieser Fall fällt in eine Zeit, in der ein internes Bundeswehr-Gespräch über den Taurus-Marschflugkörper von Russland geleakt wurde. In der die Briten Olaf Scholz Geheimnisverrat vorwerfen. In der russische Spionageaktivitäten so stark sind wie nie zuvor. Nun soll auch noch der Bundesnachrichtendienst (BND) eine undichte Stelle gehabt haben: Carsten L. soll als Führungskraft im BND nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges Informationen an die Russen verraten haben. Seit Dezember stehen er und sein mutmaßlicher Komplize Arthur E. vor dem Berliner Kammergericht – angeklagt vom Generalbundesanwalt wegen Landesverrats im besonders schweren Fall.

Berliner Zeitung

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