Die Verlockung ist groß, die Aufschrift „Top-Angebot“ auch. Das Produkt landet im digitalen Einkaufswagen, wird per Mausklick bestellt und in Raten abbezahlt. Der Kontostand bleibt vorerst unverändert, und kurz darauf erscheint auch schon der nächste Schnapper auf dem Smartphone. Monate später, wenn der erste Brief eintrudelt oder der Gerichtsvollzieher klingelt, zeigt sich das Ausmaß des vermeintlichen Einzelfalls. Dann ist es in der Regel aber schon zu spät.
Vor allem junge Menschen tappen immer häufiger in die Schuldenfalle. Aktuellen Zahlen zufolge ist jeder zehnte Berliner überschuldet. Über Geld wird eben nicht gesprochen. Ein großes Problem, das Marco Rauter schon seit Jahrzehnten kritisiert und in seiner Schulden- und Insolvenzberatung in Berlin-Neukölln zu bekämpfen versucht. Im Interview mit der Berliner Zeitung erzählt der Jurist von digitalen Finanzfallen und den Schicksalen seiner Klienten. Er erklärt, wie Betroffene aus der Schuldenfalle herausfinden und mit welchen Herausforderungen sich die folgenden Generationen konfrontiert sehen werden.

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