Hinter dem Eingang der <a target="_blank" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ruetli-schule">Rütli-Schule</a> sitzt ein Wachmann und kontrolliert Besucher. Schüler mit Hoodies und Rucksäcken laufen vorbei. Als ein paar von ihnen sehen, dass Journalisten ihren Lehrer interviewen, posieren sie vor der Kamera und rufen: „Herr Can, der Beste!“ Es ist Januar 2023, wenige Tage nach der Silvesternacht, bei der hier, in Neukölln, Polizisten und Feuerwehrleute von Jugendlichen angegriffen wurden. Über sie diskutiert nun die ganze Stadt: Wer sie sind, woher ihre Wut kommt, was man mit ihnen machen soll.

An der Rütli-Schule kennt man diese Fragen. Sie war einst die gefürchtetste Schule des Landes: 80 Prozent der Schüler nichtdeutscher Herkunft, Aggression, Gewalt, Polizei. Der Rektor schrieb einen Brandbrief an den Senat und forderte, die Schule aufzulösen. 17 Jahre ist das her. Die Schule gibt es noch, in der Oberstufe haben noch immer 80 Prozent der Schüler Migrationshintergrund, aber Brandbriefe werden nicht mehr geschrieben und festgenommen wurde nach Silvester bisher keiner der Schüler, „was nicht heißt, dass niemand dabei war“, sagt Schulleiterin Cordula Heckmann. Wir sprachen mit ihr und Lehrer Mehmet Can über die Chaosnacht von Neukölln und fragten, was sich in Berlin&nbsp; ändern müsste.

Warum ein Lehrer der Rütli-Schule im Unterricht „Kindermörder Israel“-Parolen diskutiert. Und mit seinen Schülern auf dem Tempelberg war. Gleich dreimal.

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Cordula Heckmann, 1958 in Kaiserslautern geboren, studierte Lehramt und evangelische Theologie an der FU Berlin. Sie arbeitete von 1985 bis 2001 als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin an den Schulen der Königin-Luise-Stiftung, wechselte 2001 an den Rütli-Standort, leitete dort erst die Heinrich-Heine-Schule, dann die Gemeinschaftsschule, seit 2013 ist sie Campusleiterin. Im Februar 2023 erscheint ihr Buch&nbsp;„Gebt die Kinder nie auf“ bei Gräfe &amp; Unzer.

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Lange nannte man Jewgeni Prigoschin nur „Putins Koch“. Doch inzwischen ist er vor allem als Warlord der Schattenarmee „Wagner“ bekannt. Aber wer ist der Mann eigentlich?

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2006 schrieb die damalige Rektorin der Rütli-Hauptschule einen Brandbrief an den Berliner Senat: Darin stand, das Unterrichten sei ihr und ihren Kollegen unmöglich. Schüler sprachen kaum Deutsch, Lehrer wurden bedroht, jeden Tag kam die Polizei, die Bild-Zeitung titelte: „Können ausländische Krawall-Schüler abgeschoben werden?“ Ein neuer Schulleiter kam, die Rütli-Hauptschule wurde mit einer Grund- und einer Realschule zur Gemeinschaftsschule fusioniert, 32 Millionen Euro wurden investiert. Zum Campus Rütli gehören heute Schulen, Kitas, ein Jugendzentrum, ein Gesundheitsdienst und eine Berufswerkstatt.&nbsp;

Die Rütli-Schule

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Trotz der Gedächtnislücken der Zeugen befindet der Richter, dass Polizisten andere Polizisten nur aus gutem Grund anzeigen. Die Beschuldigten werden verurteilt.

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Sabine Leutheuser-Schnarrenberger und Maren Jasper-Winter fordern eine robuste, aber differenzierte Reaktion auf die Randale. Ein Gastbeitrag.

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Mehmet Can wurde 1981 in Bochum geboren, studierte an der Ruhr Universität Bochum&nbsp; Geschichte und Sozialwissenschaften (Lehramt Staatsexamen), ist seit 2006 Trainer in der historisch-politischen Erwachsenen- und Jugendbildung u. a. mit dem Schwerpunkt Antisemitismus. Von 2012 bis 2018 war er Lehrer an einem Gymnasium im Osten Berlins und ist seit fünf Jahren auf ausdrücklichen Wunsch am Rütli-Campus tätig. Can ist Schulberater für Diversity und Europabildung.

Der Lehrer

In der ARD befragte Sandra Maischberger Berlins Regierungschefin zu den Silvester-Krawallen. Giffey nutzte die Chance im Wahlkampf – und offenbarte ihre Strategie.

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Mitten im Wahlkampf: Franziska Giffey lud zum „Gipfel gegen Jugendgewalt“. CDU und AfD werfen ihr Aktionismus vor.

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Hat Deutschland ein Problem mit „Integrationsverweigerern“? Nach den Silvester-Krawallen haben Politiker dies behauptet. Nun meldet sich ein Integrationsexperte zu Wort.

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So eine Frage nach dem Vornamen heißt: Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass meine Leistung zählt, sondern es zählt immer auch noch mein Name.

Ab Montag werden an der Berliner Klinik alle geplanten Eingriffe verschoben. Zu viele Ärzte und Pflegekräfte seien krank. Auch in Brandenburg ist die Lage kritisch.

Charité muss wieder in den Notbetrieb: Alle geplanten Eingriffe verschoben

Bei „Markus Lanz“ sorgte Friedrich Merz in Debatte um die Berliner Silvesternacht mit einer Formulierung über migrantische Kinder für Empörung - das Netz tobt.

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Andrea Würtz arbeitete in der Pflege und im Gesundheitsamt, bis sie auf ein Heim stieß, wo Menschen verwahrlosten. Sie warnt vor einem gefährlichen System.

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Beim Arztbesuch wird es oft ernst, aber es gibt auch komische Momente. Ein Buch versammelt lustige Patientengeschichten aus Berlin und anderen Städten.

Humor im Krankenhaus: „In Berlin geht es schon ein bisschen rauer zu“

Raus aus der Opferecke!

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Klassenfahrt nach Berlin 2026: Programm Aktivitäten

Lehrer an der Rütli-Schule: „Niemand wurde festgenommen, was nicht heißt, dass niemand dabei war“

Neukölln und die Silvesterkrawalle: Ein Lehrer aus Neukölln berichtet, wie er seine Schüler gewarnt hat. Die Schulleiterin sagt, was sich in Berlin sofort ändern müsste.

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Putin bestätigt Erhalt von Ukraine-Plan und zeigt sich verhandlungsbereit

Ukraine-Friedensplan: Jetzt reagiert Putin

Der Kreml hat ein Exemplar des 28-Punkte-Plans zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhalten. Das bestätigte Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> zu Beginn einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. „Wir haben diesen Text über die bestehenden Kanäle mit der amerikanischen Regierung erhalten“, sagte Putin. Der Vorschlag könne „als Grundlage für eine endgültige Friedenslösung dienen“.

Der Kreml signalisiert Gesprächsbereitschaft, verweist aber auf offene Details im Ukraine-Friedensplan. Putin macht derweil Kiew und Brüssel für fehlende Fortschritte verantwortlich.

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Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Der Sprechsaal in der Marienstraße 26 füllt sich am Freitagabend bis auf den letzten Platz. Andrew Lowenthal, Direktor von liber-net, beginnt seinen Vortrag. Auf der Leinwand präsentiert er eine umfangreiche Datenbank mit Förderungen der Bundesregierung: Millionenbeträge flossen demnach an Nichtregierungsorganisationen, Think Tanks und Projekte gegen „Desinformation“. Lowenthal bezeichnet dieses Geflecht als „Zensurnetzwerk“, das gezielt Meinungsvielfalt einschränke.

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