Kriminalität

„Raketen-Influencer“ spricht vor Gericht – und zeigt sich reumütig

Er soll eine Silvesterrakete in eine Wohnung geschossen haben. Die Anklage wirft ihm „völlige Rücksichtslosigkeit“ vor. Nun hat Atallah Younes sein Schweigen gebrochen.

Einsatzkräfte der Polizei stehen in der Silvesternacht zwischen brennendem Feuerwerk in Neukölln.
Einsatzkräfte der Polizei stehen in der Silvesternacht zwischen brennendem Feuerwerk in Neukölln.Julius Schreiner/dpa

Der 23-jährige palästinensische Influencer Atallah Younes hat am Montagnachmittag vor Gericht ausgesagt. Ihm tue der Vorfall „unendlich leid“, ließ er von seinem Verteidiger am zweiten Prozesstag ausrichten. Dem jungen Mann aus dem Westjordanland wird vorgeworfen, in der Silvesternacht absichtlich eine Rakete in ein Neuköllner Wohnhaus abgefeuert zu haben. Das Geschoss durchschlug ein Fenster, explodierte im Schlafzimmer dahinter. Younes ließ sich beim Abschuss der Rakete filmen, und das Video erregte im Internet sehr viel Aufmerksamkeit und auch sehr viel Unmut. In den Medien hat der 23-jährige Angeklagte längst den Spitznamen „Raketen-Influencer“ bekommen.

Die Staatsanwaltschaft wirft Younes vor, die Feuerwerksrakete „aus Eigennutz und völliger Rücksichtslosigkeit“ gezielt in die Wohnung geschossen und das Video veröffentlicht zu haben.

Berliner Zeitung

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