Kriminalität

Berlins Polizeichefin: „Es gibt Gebiete, wo man mit Kippa vorsichtig sein sollte“

Barbara Slowik im Interview über Sicherheitsrisiken, antisemitische Gefahrenzonen in Berlin und die Auswirkungen von Sparmaßnahmen auf die Polizeiarbeit.

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik über den Görli-Zaun: „Ich glaube, dass das ‚kriminelle Gesamtkonzept‘ im Park mit einer nächtlichen Schließung nicht mehr funktioniert.“
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik über den Görli-Zaun: „Ich glaube, dass das ‚kriminelle Gesamtkonzept‘ im Park mit einer nächtlichen Schließung nicht mehr funktioniert.“Markus Wächter/Berliner Zeitung

Mehr als eine halbe Million Straftaten ereignen sich jedes Jahr in Berlin. Trotzdem soll bei der Polizei noch mehr gespart werden. Am Montag entscheiden die Spitzen von CDU und SPD über weitere Kürzungen. Die Berliner Zeitung sprach darüber mit Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Dabei ging es auch um Verbote von Palästina-Demos und den Sinn der nächtlichen Schließung des Görlitzer Parks.

Frau Dr. Slowik, ist Berlin eine sichere Stadt?

Berlin ist so sicher wie viele andere Städte in Deutschland und sicherer als manch andere Hauptstädte Europas.

Gibt es No-go-Areas?

Grundsätzlich nicht. Es gibt allerdings Bereiche – und so ehrlich müssen wir an dieser Stelle sein – da würde ich Menschen, die Kippa tragen oder offen schwul oder lesbisch sind, raten, aufmerksamer zu sein. Wachsam sollte man ohnehin in vielen Metropolen an bestimmten öffentlichen Orten zum Selbstschutz vor jedweder Kriminalität sein.

Berliner Zeitung

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