Polizeipraxis

Berliner Polizei macht neue Vorgaben für Durchsuchungen von Transpersonen

Eine Person mit männlichem Geschlechtsteil kann darauf bestehen, dass sie von einer Frau abgetastet wird. Gewerkschafter sehen Kolleginnen diskriminiert.

Berliner Polizisten durchsuchen im Görlitzer Park in Kreuzberg einen mutmaßlichen Drogendealer.
Berliner Polizisten durchsuchen im Görlitzer Park in Kreuzberg einen mutmaßlichen Drogendealer.Paul Zinken/dpa

Berliner Polizeibeamte sind seit kurzem zu mehr Rücksicht gegenüber Transpersonen angehalten. Die Behörde hat ihre „Qualitätsstandards zur Durchsuchung, Beschlagnahme und Sicherstellung bei trans- und intergeschlechtlichen Personen“ angepasst. Demnach haben diese Personen jetzt das Recht, bei „bedrohtem Schamgefühl“ die Durchsuchung von einer Person gleicher geschlechtlicher Identität vornehmen zu lassen. Das heißt: Eine Person mit männlichem Geschlechtsteil kann darauf bestehen, dass sie von einer Frau abgetastet und damit auch in den Schritt gefasst wird.

Berliner Zeitung

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