Mitten in Pankow liegt ein vergessenes Stück Stadt – der ehemalige Rangierbahnhof: überwuchert von Gestrüpp, überzogen von Rost, durchzogen von Schienen, die ins Nichts führen. Ein Ort zwischen Vergangenheit und Möglichkeit, stillgelegt und verwildert, als warte er nur darauf, endlich ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Hier, am Pankower Tor, auf 27 Hektar mitten im Berliner Norden, sollte längst ein neues Stadtquartier entstehen: 2000 bis 2500 Wohnungen, Büros, Kitas, Grünflächen, eine Bibliothek, eine Galerie – geplant vom Berliner Unternehmer Kurt Krieger. Ein urbanes Versprechen. Geblieben ist: Stillstand. Seit fast zwei Jahrzehnten verschiebt sich der Baubeginn – das Projekt ist längst zum Symbol geworden für die Unfähigkeit dieser Stadt, endlich voranzukommen.

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