Raumfahrt

Berliner Start-up schickt Satelliten mit Nasa ins All: „Wir wurden anfangs total belächelt“

Ein Berliner Start-up arbeitet eng mit der Nasa zusammen. Bald soll der erste gemeinsame Flug ins All starten. An Bord: ein kleiner Satellit.

Im Reinlabor wird an einem Rover gearbeitet. Das komplette Labor ist geerdet, damit kein elektrischer Schlag die empfindliche Elektronik beschädigen kann.
Im Reinlabor wird an einem Rover gearbeitet. Das komplette Labor ist geerdet, damit kein elektrischer Schlag die empfindliche Elektronik beschädigen kann.Anne Schönharting/Ostkreuz

In einem kleinen, weißen Raum in Berlin-Mitte sitzen erwachsene Menschen und basteln an einem Miniaturfahrzeug. Sie tragen weiße Kittel, an den Füßen haben sie unförmige Überzieher. Konzentriert löten sie an der Elektronik eines viereckigen, silbernen Kastens mit großen Rädern herum. Das Fahrzeug soll allerdings nicht zu ihrem Vergnügen über das Tempelhofer Feld düsen, sondern auf dem Mond umherflitzen.

Die High-Tech-Firma Neurospace produziert Rover: kleine, autonome Fahrzeuge, die im Weltraum eingesetzt werden können. Sie sollen eine Plattform bieten, die je nach Einsatzbereich beliebig erweiterbar ist. Sie sollen über das Internet gesteuert werden können. Das von Neurospace eingesetzte Mission Control Center soll eine intuitive Nutzung aus jedem Webbrowser ermöglichen. Durch das Konzept soll Weltraumtechnik bezahlbar gemacht werden. Die Maximalgeschwindigkeit der kleinen, geländegängigen Rover: zehn Kilometer pro Stunde. Dem Ziel, die Fahrzeuge im All einzusetzen, sollen sie bald deutlich näher kommen.

Berliner Zeitung

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