In der Chefetage der Berliner Verkehrsbetriebe (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bvg">BVG</a>) gibt es einiges zu entdecken. „Man fährt besser mit der BVG schwarz“, steht auf einem Bild. Auch der große Papiertiger, der hinter einer Zimmerpflanze lauert, ist ein Geschenk. Drei desillusioniert dreinschauende Fahrgäste, die der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/dvoll-das-leben-hauswald-als-heinrich-zille-mit-der-kamerad-li.105635">Fotograf Harald Hauswald zu DDR-Zeiten</a> in der U-Bahn aufgenommen hat, schauen von der Wand in den Raum. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/bvg-henrik-falk-wird-anfang-2024-vorstandsvorsitzender-li.333054">Henrik Falk, der seit Beginn dieses Jahres im zwölften Stock in der Holzmarktstraße arbeitet,</a> hat sich eingerichtet.

Dem neuen Vorstandsvorsitzenden des größten kommunalen Verkehrsunternehmens in Deutschland fehlt jedoch die Zeit, sich in die Zimmerdekoration zu vertiefen oder gar am Tischkicker zu spielen, den er ebenfalls mitgebracht hat. Im Interview mit der Berliner Zeitung erinnert sich der BVG-Chef an seine Jugend in einem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ostberlin">Ost-Berliner</a> Neubau und seine Zeit als Hochbahner in Hamburg. Falk erklärt auch, welche Herausforderungen in Berlin anstehen und wie er sich die Zukunft der Mobilität vorstellt.

Ich habe erwartet, dass ich auf eine geschlossene Gesellschaft stoße, auf Menschen, die zweireihige Anzüge mit Goldknöpfen tragen.

Stau, Falschparker, Krankmeldungen: Ein interner Bericht zeigt den BVG-Alltag in Berlin. Doch die Politik debattiert lieber über Magnetschwebebahnen.

BVG: Ein Tag bei den Berliner Verkehrsbetrieben – Was Fahrgäste und Personal erdulden müssen

225.000 Euro pro Meter: Die Autobahn in den Osten von Berlin könnte erst 2025 fertig werden. Für den Weiterbau gibt es eine neue Idee: einen Tunnel unter der Spree.  

Autobahn A100 in Berlin droht Verzögerung: Warum das gut für die Stadt wäre

Henrik Falk&nbsp;(53) ist seit Anfang Januar 2024 Vorstandsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Der landeseigene Konzern hat fast 16.000 Beschäftigte. 2023 wurden die U-Bahnen, Busse, Straßenbahnen und Fähren für rund 1,05 Milliarden Fahrten genutzt.&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;&nbsp;Nach einer Lehre&nbsp;hat Falk Rechtswissenschaften an der FU Berlin studiert, in St. Gallen (Schweiz) Wirtschaftswissenschaften. Seinen Berufsweg begann der gebürtige Ost-Berliner als Rechtsanwalt. 2004 wurde Falk Chefsyndikus der BVG. Von 2008 bis 2015 war er als BVG-Vorstand für Finanzen und Vertrieb tätig. Dann wechselte er nach Hamburg, wo Falk Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn war – von 2016 bis 2023.&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Mit Ehefrau und drei Kindern&nbsp;wohnt er in Moabit. Vom S-Bahnhof Tiergarten fährt Falk zur Arbeit.

Von Berlin nach Hamburg und zurück

Vor Frühaufstehern habe ich bis heute einen Heidenrespekt.

Mehr als zwei Jahre später als geplant sind die ersten Wagen bei der BVG eingetroffen. So sehen sie aus – und das ist der Plan für die erste Fahrt mit Fahrgästen.

Neue U-Bahn für Berlin: BVG stellt Wagen der nächsten Generation vor – mehr Sitze, weniger Türen

Es ist ein wichtiges Verkehrsprojekt – das aber kaum ein Berliner kennt. Jetzt schließt die Bahn nicht mehr aus, dass sich die Fahrgäste weiter gedulden müssen.

Neue S-Bahn für Berlin: Wann wird der Tunnel zum Hauptbahnhof endlich fertig?

Frust, Stress, mangelnde Wertschätzung: Fahrer sind unzufrieden – und ziehen Konsequenzen. Neue Daten zeigen, wie es um den Busverkehr in Berlin bestellt ist.

Busfahrer in Berlin: „Bei uns brodelt es“ – Warum bei der BVG so viele Busfahrten ausfallen

„Eine Spirale, die uns Angst und Bange macht“: Der Verkehrsausschuss spricht über Ausfälle bei Bus und Bahn. Doch die BVG-Chefs machen den Berlinern wenig Hoffnung.

Berliner BVG-Chaos: Manager können nicht sagen, wann es endlich zu Ende geht

Die BVG ist ein attraktives Unternehmen, die Menschen wollen zu uns.

Ein BVG-Musical, Kabeldiebstahl, Streik: Fahrgäste erleben ein Wechselbad der Gefühle. Doch das liegt nicht nur an desinteressierten Politikern. Ein Kommentar.

Stress in BVG und S-Bahn: Auch die Berliner sind an der Misere schuld

„Fahrgäste frieren an Haltestellen, während die Koalition auf dem Magnetbahntrip davonschwebt“, so die Kritik. CDU und SPD scheint das nicht zu interessieren.

BVG kürzt Fahrplan: Verbände fordern Krisengipfel für Berlins Nahverkehr

Der 1. Mai ist der erste Tag des Deutschlandtickets. Es sei ein Angebot, das der Mittelschicht nutze – aber nicht der Mobilitätswende, sagt Christian Böttger.

Bahnexperte zum Deutschlandticket: „Ich wünsche mir, dass es wieder abgeschafft wird“

Mit Ansprüchen überfrachtet, von Berlin torpediert, im Autoland benachteiligt: In der deutschen Politik- und Debattenkultur hat es das neue Aboticket schwer.

Deutschlandticket leidet an Deutschland: Preiserhöhung droht – warum es das Aboticket schwer hat

Auch in Berlin wird sich die Mobilität grundlegend ändern. Da gehe ich jede Wette ein.

Anderswo werden Ridesharing-Fahrdienste gut genutzt. Doch bei der BVG hält sich die Nachfrage in Grenzen. Das Fahrpersonal langweilt sich.

Muva: Berlin hat einen neuen Ridesharing-Fahrdienst – aber kaum jemand fährt mit

Manja Schreiner im Interview über das Verkehrsklima in Berlin, die BVG-Krise, höhere Gebühren fürs Anwohnerparken und die neue Autobahn nach Treptow.

Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner: „Manchmal bin ich die Einzige, die bei Rot an der Ampel stehen bleibt“

Neuer BVG-Chef: „Die Revolution ist auch in Berlin näher, als wir denken“

Henrik Falk spricht im großen Interview über seine Jugend in Ost-Berlin, die Kraft von Hamburg, die Zukunft der Mobilität – und darüber, was er bei der BVG plant.

16:9

Neuer BVG-Chef Henrik Falk: „Die Revolution ist auch in Berlin näher als wir denken“

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

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Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört.“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Gianni bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Neuer BVG-Chef: „Die Revolution ist auch in Berlin näher, als wir denken“

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