Berlin

Mutmaßliche Vergewaltigung im Berghain: Das sagt die Polizei

Online werden Hinweise zu einer Vergewaltigung auf einer Toilette neben der Panorama-Bar gesammelt. Was bisher bekannt ist.

Menschen stehen Schlange vor dem Techno-Klub Berghain in Berlin am 17. März 2024.
Menschen stehen Schlange vor dem Techno-Klub Berghain in Berlin am 17. März 2024.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Im Berghain soll Anfang März eine Person vergewaltigt worden sein. In einem Thread bei Reddit schreibt ein Nutzer, dass die Tat am Sonntag, dem 2. März auf einer der Toiletten nahe der Panorama-Bar begangen worden sein soll. Details zum Zustand der betroffenen Person sind nicht bekannt.

Mittlerweile gibt es unter dem Reddit-Beitrag weit über 200 Antworten. Auch Informationen zum mutmaßlichen Täter werden dort gesammelt. Er soll aus Italien stammen und in Großbritannien leben. Auch von einer auffälligen Tätowierung ist die Rede. Nutzer behaupten, mittlerweile seinen Instagram-Account und seine Telefonnummer herausgefunden zu haben. Zudem sollen sich mittlerweile weitere Personen gemeldet haben, die angeben, von dem Mann belästigt worden zu sein.

Der mutmaßliche Täter habe zudem behauptet, dass er über die Gästeliste der bekannten DJ und Panorama-Bar-Resident Lakuti in den Klub gekommen sein soll. Lakuti hat auf diese Darstellung bereits in einem Beitrag bei Instagram reagiert. Sie schreibt: „Ich habe keinerlei Verbindung zu dieser Person.“ Außerdem ruft sie dazu auf, sich mit Hinweisen zur Tat an das LKA14 zu wenden. Diese Dienststelle des Landeskriminalamtes ermittelt zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung zum Nachteil von Volljährigen.

Auf Anfrage zum Stand der Ermittlungen sagt eine Sprecherin der Berliner Polizei: „Ich kann Ihnen bestätigen, dass ein Fachkommissariat für Sexualdelikte im Landeskriminalamt die Ermittlungen zu einem auf Ihre Anfrage passenden Sachverhalt führt.“ Weitere Auskünfte könne sie aus datenschutz- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen derzeit nicht geben.

Das Berghain reagierte bisher nicht auf eine Anfrage der Berliner Zeitung.

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