Prozess

Missbrauchsvorwürfe in der S-Bahn-Szene: Deal vor Gericht ist geplatzt

Im Prozess gegen ein Mitglied der Historischen S-Bahn ist eine Verständigung mit dem mutmaßlichen Opfer gescheitert. Der Angeklagte will ein Teilgeständnis ablegen.

Der Angeklagte soll einen bei der ersten Tat elfjährigen Jungen im Zeitraum von Ende 1997/Anfang 1998 bis Juni 2000 in fünf Fällen sexuell
missbraucht haben.
Der Angeklagte soll einen bei der ersten Tat elfjährigen Jungen im Zeitraum von Ende 1997/Anfang 1998 bis Juni 2000 in fünf Fällen sexuellmissbraucht haben.Olaf Wagner

Ein Geständnis im Austausch gegen eine vergleichsweise milde Strafe: Im Strafprozess gegen ein Mitglied des Vereins Historische S-Bahn Berlin deutete zunächst vieles auf eine solche Verständigung hin. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann den sexuellen Missbrauch eines Kindes vor. Eine Bewährungsstrafe von höchstens zwei Jahren, eine Zahlung von 5000 Euro an das mutmaßliche Opfer und eine Therapie, zu der sich der Angeklagte schon bereit erklärt hatte – so hatte die Vorsitzende Richterin einen Deal skizziert.

Berliner Zeitung

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