Kriminalität

Mann stürmt mit Machete in Bäckerei – und wird mit Baseballschlägern totgeprügelt

In Berlin-Reinickendorf soll es zu einer Gewalttat mit Baseballschlägern gekommen sein. Ging es um Drogen?

Ein Mann soll mit einer Machete bewaffnet in eine Bäckerei gestürmt sein.
Ein Mann soll mit einer Machete bewaffnet in eine Bäckerei gestürmt sein.Pond5 Images/imago

In Berlin-Reinickendorf ist ein Mann tot auf dem Gehweg aufgefunden worden. Nach Informationen der Berliner Zeitung war der Mann bewaffnet in eine Bäckerei an der Residenzstraße gegangen. Er soll eine Machete dabei gehabt haben. Was er dort damit wollte, ist  bislang unklar. Daraufhin sollen ihn fünf mit Baseballschlägern bewaffnete Männer verfolgt und totgeprügelt haben.

Laut Berliner Polizei wurde der 38-Jährige gegen 8 Uhr in der Walliser Straße mit lebensbedrohlichen Verletzungen gefunden. Er starb trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen eines Polizeibeamten und der Feuerwehr noch vor Ort. In unmittelbarer Nähe hätten sich fünf Männer im Alter von 24, 37, 39, 50 und 57 befunden, die vorläufig festgenommen wurden, teilte die Polizei mit.

Der Tote lag direkt vor einer Schule. „Mein Sohn geht dort zur Schule“, sagte eine Frau, die das alles nach eigenen Angaben immer noch nicht fassen kann. Sie ist auch am Nachmittag noch sichtlich erschüttert von dem Geschehen.

Die 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes ermittelt jetzt, was in dem Laden, wo der Streit ausbrach, passierte und befragt zahlreiche Zeugen. Auch in dem Laden selbst wird der Vorfall heftig diskutiert. Eine Kundin, die nebenan wohnt, will wissen, dass es sich bei dem Mann um einen Drogendealer gehandelt habe. 

Ein Mitarbeiter sagt, dass es im Laden zwischen dem Mann und mehreren Kunden zum Streit gekommen sei. Man habe sich gegenseitig mit Stühlen bedroht. Dann habe sich der Streit nach draußen auf die Straße verlagert.

Der Sprecher der Gewerkschaft der Berliner Polizei äußerte sich bereits zu der Tat: „Wir erleben in der Hauptstadt leider immer häufiger, dass Streitigkeiten mit Gewalt und dem Einsatz von tödlichen Waffen ausgetragen werden“, so Benjamin Jendro, der die Beamten außerdem für die schnelle Festnahme lobte.