Drogen

Wegner am Leopoldplatz: Wird Karstadt-Kaufhaus nach Pleite zum Ort für Drogensüchtige?

Kai Wegner und seine Senatsmitglieder besichtigen einen der Berliner Drogen-Hotspots. Dabei bekommt der Regierende Bürgermeister Interessantes zu hören.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) unterhalten sich beim Besuch des Leopoldplatzes vor dem neuen Café Leo.
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) unterhalten sich beim Besuch des Leopoldplatzes vor dem neuen Café Leo.dpa

Am Schluss macht Berlins Regierender Bürgermeister etwas Außergewöhnliches: In der Grünanlage auf dem Leopoldplatz geht Kai Wegner auf eine Frau zu, die barfuß am Boden sitzt, mit einer Crackpfeife in der Hand. Er will alles über ihre Sucht wissen. Sie sei seit 15 Jahren drogenabhängig, sagt die Frau, die sich Nico nennt und sagt, sie sei 33 Jahre alt.

Der Leopoldplatz in Wedding gehört – wie auch der Görlitzer Park in Kreuzberg – zu Berlins Drogen-Hotspots. Hier nimmt vor allem der Konsum der besonders zerstörerischen und schnell süchtig machenden Droge Crack zu. Die Drogenszene hat schon lange die Trinkerszene verdrängt. Schon die Treppe vom U-Bahnhof nach oben riecht nach Urin, am Ausgang sitzt ein Obdachloser, bei dreißig Grad im Schatten in eine Decke gehüllt.

Berliner Zeitung

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