Verkehr

Krise beim Berliner Bahnhersteller Stadler: „Die Lage ist dramatisch“

Das Pankower Unternehmen bittet seine Mitarbeiter um Hilfe bis hin zum Lohnverzicht. Jan Otto von der IG Metall erklärt im Gespräch, was möglich ist – und was nicht.

Jan Otto bei einer Kundgebung: Der Erste Bevollmächtigte und Geschäftsführer der Industriegewerkschaft Metall in Berlin setzt sich bei Stadler dafür ein, alle Stellen zu erhalten.
Jan Otto bei einer Kundgebung: Der Erste Bevollmächtigte und Geschäftsführer der Industriegewerkschaft Metall in Berlin setzt sich bei Stadler dafür ein, alle Stellen zu erhalten.Christoph Soeder/dpa

Mit Arbeitgebern sprechen: Für Jan Otto, den Ersten Bevollmächtigten der Industriegewerkschaft (IG) Metall in Berlin, gehört das zum Beruf. Tabuthemen kennt er nicht. Im Fall des Berliner Schienenfahrzeugherstellers Stadler Deutschland sieht das aber anders aus: Über Arbeitsplatzstreichungen und Kapazitätsabbau, wie sie das Unternehmen unter anderem erwägt, möchte Otto nicht mit sich verhandeln lassen. „Kein Beschäftigungsabbau, keine Teilstandortschließung bei Stadler“, fordert er. „Über diese Themen will ich nicht sprechen. Wir wollen, dass Stadler weiterhin Bahnen aus Berlin für Berlin liefert – und für die Welt. Deshalb werde ich da keine Luft ranlassen.“

Berliner Zeitung

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