Polizeigesetz

Härtestes Polizeigesetz Deutschlands? Berlin debattiert über Videoüberwachung und Schießerlaubnis

Im Berliner Abgeordnetenhaus sorgt die geplante Novelle für hitzige Diskussionen. Kritiker warnen vor einem der strengsten Polizeigesetze Deutschlands.

Derzeit werden mehr Befugnisse für die Polizei diskutiert, etwa der Schießbefehl.
Derzeit werden mehr Befugnisse für die Polizei diskutiert, etwa der Schießbefehl.Christophe Gateau/dpa

Mehr Videoüberwachung, mehr Datensammeln – und nun auch eine Schießerlaubnis: Die einen sprechen vom fortschrittlichsten, die anderen vom härtesten Polizeigesetz Deutschlands. Im Berliner Abgeordnetenhaus wird derzeit eine grundlegende Novelle des Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes diskutiert. Das Gesetzeswerk, kurz: ASOG, regelt seit etwa 50 Jahren, was die Berliner Ordnungshüter alles dürfen – und was nicht. Auch das Gesetz zur Ausübung von unmittelbarem Zwang (UZwG) will die CDU-SPD-Koalition überarbeiten.

Mit wachsenden Gefahren durch Kriminalität und Terror begründet der innenpolitische Sprecher der CDU, Burkard Dregger, die Verschärfung des Berliner Polizeigesetzes. „Unsere Verpflichtung ist es, die rechtlichen Befugnisse der Polizei an die Bedrohungslage anzupassen.“ Das Polizeirecht werde jetzt auf den neuesten Stand gebracht, sagte er am Montag im Innenausschuss.

Berliner Zeitung

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