Kohlenhändler

Große Nachfrage, keine Briketts: Wie ein Kohlenhändler die Energiekrise erlebt

Torsten Mai hat kaum noch Kohlebriketts, dabei kann er sich vor Anfragen nicht retten. Unterwegs mit einem der letzten Kohlenhändler von Berlin.

Kohlebriketts
KohlebrikettsBenjamin Pritzkuleit

Torsten Mai kurvt, einen Zahnstocher im Mundwinkel, mit dem Gabelstapler durch seine Lagerhalle im tiefsten Spandau. Das kleine Fahrzeug brummt, als wäre es ein schwerer Laster. Der 50 Jahre alte Mann sieht in blauem Bud-Spencer-Pulli und schwarzer Nike-Käppi ein bisschen aus wie ein Hertha-Fan auf dem Weg ins Stadion. Der Gabelstapler hebt eine Palette, saust nach draußen vor die Halle und stellt sie wieder ab. Dann die nächste. Packungen mit Torfbriketts hierin, einen Stapel Kaminholz dorthin, dahinter ein paar Säcke Pellets.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar