Immobilienkrise

Geheime Wohnungsverkäufe: Wie Off-Market-Deals den Berliner Mietmarkt verzerren

Die Angebotsmieten in Berlin sinken – doch der Schein trügt. Experten warnen vor einem blockierten Markt, der die Wohnungsnot zusätzlich verschärft.

Gefangen im Lock-in-Effekt: Obwohl die Mietpreise zuletzt gesunken sind, können sich weiterhin nur sehr wenige das Leben in Berlin noch leisten.
Gefangen im Lock-in-Effekt: Obwohl die Mietpreise zuletzt gesunken sind, können sich weiterhin nur sehr wenige das Leben in Berlin noch leisten.dpa

In den vergangenen fünf Jahren sind die qualitätsbedingten Angebotsmieten in Berlin um fast 50 Prozent gestiegen, wie aktuelle Analysen des Immobiliendienstleisters JJL belegen. Zum Vergleich: In Leipzig betrug das Plus im selben Zeitraum rund 47 Prozent, in Hamburg waren es etwa 37 Prozent. München, seit jeher bekannt als die teuerste Großstadt Deutschlands, kommt demgegenüber auf eine Mietpreissteigerung von „nur“ 17 Prozent.

Und heute? Laut Statistik sind die Mieten in der Hauptstadt im 1. Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um gerade einmal ein  Prozent gestiegen. Klingt absurd – und das ist es auch. Experten warnen vor einem fatalen Trugschluss. Denn der Mietermarkt hat sich nicht entspannt, er ist vielmehr zum Stillstand gekommen.

Berliner Zeitung

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