Arbeitskampf

Fahrgäste zum BVG-Streik: „Volle Solidarität, aber wie sollen wir zur Arbeit?“

Berliner haben gerade zwei Streiktage hinter sich, als der neue Streik angekündigt wird. Diesmal sind es gleich 48 Stunden. Was sagen die Fahrgäste dazu?

Alle Berliner U-Bahn-Linien sind vom angekündigten 48-Stunden-Streik betroffen.
Alle Berliner U-Bahn-Linien sind vom angekündigten 48-Stunden-Streik betroffen.Ida Luise Krenzlin/Berliner Zeitung

Jessica, 40 Jahre alt, wartet am U-Bahnhof Vinetastraße in Pankow auf den Zug. Was denkt sie über den angekündigten Streik, der natürlich auch die Linie U2 betrifft, wie alle anderen U-Bahn-Linien? „Man kann es nicht ändern“, sagt sie resigniert. Sie würde zu ihrer Arbeitsstelle am Alexanderplatz statt 20 Minuten nun 50 Minuten brauchen. Doris, 68 Jahre alt, steht daneben. Sie geht an Stöcken. „Ich finde es unverschämt“, sagt die Rentnerin. Sie sei direkt betroffen und habe einen Physiotherapie-Termin am Freitag absagen müssen. Sie steht vor einem Wahlplakat und sagt nachdenklich, dass das ganze Thema Mobilität in den vergangenen Jahren viel zu kurz gekommen sei. Mobilität sei für sie persönlich viel wichtiger als die Einwanderungsdebatte.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar