Jessica, 40 Jahre alt, wartet am U-Bahnhof Vinetastraße in Pankow auf den Zug. Was denkt sie über den angekündigten Streik, der natürlich auch die Linie U2 betrifft, wie alle anderen U-Bahn-Linien? „Man kann es nicht ändern“, sagt sie resigniert. Sie würde zu ihrer Arbeitsstelle am Alexanderplatz statt 20 Minuten nun 50 Minuten brauchen. Doris, 68 Jahre alt, steht daneben. Sie geht an Stöcken. „Ich finde es unverschämt“, sagt die Rentnerin. Sie sei direkt betroffen und habe einen Physiotherapie-Termin am Freitag absagen müssen. Sie steht vor einem Wahlplakat und sagt nachdenklich, dass das ganze Thema Mobilität in den vergangenen Jahren viel zu kurz gekommen sei. Mobilität sei für sie persönlich viel wichtiger als die Einwanderungsdebatte.

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