Propalästina-Aktivistin vor Gericht

Erfolg für Aktivistin: Berliner Richter hält umstrittenen Hamas-Slogan für nicht strafbar

Yasemin Acar wird lediglich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verleumdung verurteilt. Vor dem Kriminalgericht skandieren ihre Anhänger: „Deutsche Medien lügen.“

Die propalästinensische Aktivistin Yasemin Acar sitzt mit einem Palästinensertuch neben ihrem Anwalt Matthias Schuster.
Die propalästinensische Aktivistin Yasemin Acar sitzt mit einem Palästinensertuch neben ihrem Anwalt Matthias Schuster.Berliner Zeitung/Katrin Bischoff

Als das Urteil am Mittag gesprochen ist, brandet donnernder Applaus im Gerichtssaal 101 auf. Kurz darauf wird Berlins bekannteste propalästinensische Aktivistin Yasemin Acar vor dem Kriminalgericht von rund 50 Anhängern gefeiert. Sie umringen die 38-Jährige und schwenken palästinensische Fahnen. „Viva, viva Palästina“, rufen sie. Dann wird die umstrittene Parole laut, wegen der sich auch Acar an diesem Mittwoch vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten musste: „From the River to the Sea, Palestine will be free“, skandiert die Menge vor den Augen mehrerer Polizeibeamten.

Berliner Zeitung

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