Energieversorgung

Erdgas aus der Trasse: Die DDR schuf Milliardenwerte, Konzerne kassierten

An zwei Erdgasleitungen bauten FDJler mit – unter härtesten Bedingungen, gegen gutes Geld. Was der Chef des DDR-Jahrhundert-Bauwerks Jamal heute zu sagen hat.

1986 bei der Erdgasarbeitersiedlung Jamburg in der sibirischen Polarregion nördlich von Urengoi. 1982 hatte die Erschließung des dortigen Erdgasfeldes Jamal begonnen. 
1986 bei der Erdgasarbeitersiedlung Jamburg in der sibirischen Polarregion nördlich von Urengoi. 1982 hatte die Erschließung des dortigen Erdgasfeldes Jamal begonnen. Alexander Kuranov/imago

Störungsarm versorgt die Erdgasleitung aus dem westsibirischen Eismeergebiet Jamal bis heute Österreich. Das Land deckt bis zu 80 Prozent des Bedarfs mit russischem Erdgas ab. Noch. Nach Deutschland fließt schon längst kein Gas mehr – weder über die etwa 5000 Kilometer lange Jamal-Pipeline von Eismeer noch über die 2750 Kilometer lange Sojus-Trasse vom Südural. An beiden baute die DDR mit. 500 Sojus-Kilometer wurden als Druschba-Trasse legendär.

Berliner Zeitung

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