Immobiliendeal

Liste mit Adressen: Diese Wohnungen kauft Berlin von Vonovia und Deutsche Wohnen

Vom Kottbusser Tor über die Thermometersiedlung bis zum Falkenhagener Feld. Die landeseigenen Unternehmen kaufen 14.754 Wohnungen. Die vollständige Liste.

Wohnungen im Falkenhagener Feld: Viele der Unterkünfte kommen wieder in kommunale Hand. 
Wohnungen im Falkenhagener Feld: Viele der Unterkünfte kommen wieder in kommunale Hand. Sabine Gudath

Berlin - Die Thermometersiedlung in Lichterfelde Süd, das Falkenhagener Feld in Spandau, die Zillesiedlung in Moabit, die High-Deck-Siedlung in Neukölln und das Kottbusser Tor in Kreuzberg – das sind einige der Quartiere, deren Wohnungen im Zuge des Vonovia-Deals von den landeseigenen Unternehmen Howoge, Degewo und Berlinovo erworben werden. Bis zuletzt wollte die Senatsverwaltung für Finanzen keine Auskunft über die betroffenen Häuser geben, doch der Berliner Zeitung liegt eine Liste mit den Adressen vor.

Wie berichtet, sollen bei dem Geschäft insgesamt 14.754 Wohnungen von der Vonovia und der Deutsche Wohnen gekauft werden - für rund 2,4 Milliarden Euro, wie es dem Vernehmen nach heißt. Das Geschäft ist umstritten, weil viele Details - etwa zum Sanierungsbedarf - bisher nicht bekannt sind

Laut der Übersicht sollten bis zu diesem Donnerstag die Verkäufe von 13.939 Wohnungen notariell beurkundet werden. Zum 23. September sollen weitere 815 Wohnungen hinzu kommen. Die Howoge übernimmt demnach mit 8267 Wohnungen das Gros der Unterkünfte, die Degewo 2422 Wohnungen und die Berlinovo 4065 Wohnungen.

Manche Häuser wurden dem falschen Bezirk zugeordnet

An die Howoge gehen unter anderem Wohnungen der Zillesiedlung in Moabit, die an der Otto-Dix-Straße und an der Claire-Waldoff-Promenade liegen. Außerdem übernimmt die Howoge Wohnungen rund um die Gitschiner Straße, die Kottbusser Straße, die Reichenberger- und Mariannenstraße am Kottbusser Tor sowie in der Celsius- und Fahrenheitstraße in der Thermometersiedlung. Hinzu kommen Wohnungen am Michael-Bohnen-Ring, der Peter-Anders-Straße und der Fritzi-Massary-Straße, die zur High-Deck-Siedlung in Neukölln gehören. Ein Großteil der Immobilien stammt aus den 60er-, 70er- und 80er-Jahren und wurde im sozialen Wohnungsbau errichtet. Hier leben eher Menschen mit geringen Einkommen.

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Die Berlinovo übernimmt unter anderem Wohnungen an der Westerwaldstraße, am Böhmerwaldweg und in der Pionierstraße im Falkenhagener Feld in Spandau sowie Unterkünfte in der Alten Hellersdorfer Straße und der Zossener Straße in Marzahn-Hellersdorf.

An die Degewo gehen unter anderem Wohnhäuser an der Waldsassener Straße und der Maximilian-Kaller-Straße, die in der offiziellen Liste dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf zugeordnet werden, aber tatsächlich zum Ortsteil Marienfelde gehören und damit zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Das gleiche gilt für Häuser an der Marienfelder Allee. Sie werden in der Liste ebenfalls dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf zugeordnet, gehören aber zu Tempelhof-Schöneberg. Weitere Wohnungen, die die Degewo übernimmt, befinden sich in der Cunostraße und in der Friedrichshaller Straße in Schmargendorf sowie im Falkenhagener Feld in Spandau.