Ein Hut und zwei Handschuhe machten Polizisten stutzig. Am Samstag sahen sie in Schöneberg den Fahrer eines Mietautos, der einparkte, eine Corona-Maske anlegte, einen Hut aufsetzte, Handschuhe anzog und zu einem Geldautomaten ging. Als er Geld abgehoben hatte, hielten ihn die Polizisten an. Bei dem 36-Jährigen fanden sie Geld, Silbermünzen und Bankkarten, die aus einem Wohnungseinbruch in Wilmersdorf stammten.
Bei einem Mord klappt die Polizei die Akte auch nach sieben Jahren nicht zu. Jetzt ergaben sich Hinweise zu einem Mord vom 7. November 2015 auf dem Oranienplatz in Kreuzberg. Damals erstach ein Unbekannter den spanischen Studenten Alejandro G. Nun konzentriert sich die 7. Mordkommission auf einen unbekannten, aber wichtigen Zeugen. An einem Haus in der Oranienstraße waren Alejandro G. und seine zwei Begleiter mit dem Zeugen in Streit geraten. Der Täter soll kurz darauf erst mit dem jetzt gesuchten Zeugen gesprochen haben, bevor er unvermittelt auf Alejandro G. einstach. Damit sich der Unbekannte meldet, wies die Polizei am Dienstag darauf hin, dass seine Mitwisserschaft verjährt ist und nicht mehr verfolgt wird.
In Friedrichshain sahen sich Polizisten, Zöllner und Steuerfahnder in der Nacht zum Mittwoch einige Shisha-Bars genauer an. In einem Lokal fanden sie einen Zentner unversteuerten Shisha-Tabak. Einige Straßen weiter entdeckten sie weitere 50 Kilo. Der Tabak wird oft zusammengepanscht, mit Molasse gestreckt oder auch mit Glycerin versetzt. Dadurch wird der Gewinn maximiert, und bei Kunden raucht es mehr aus der Shisha. „Was der Kunde sich da letztendlich in den Hals zieht, weiß nicht mal mehr der Verkäufer. Kann auch gerne mal sein, dass du ein paar Obstfliegen mitrauchst“, sagt unser Fotograf Morris Pudwell, der dabei war. Der Steuerschaden der 100 Kilo illegalem Shisha-Tabak soll bei über 65.000 Euro liegen.


