Unzählige Berliner suchen verzweifelt nach einer Wohnung, und mitten in Kreuzberg stehen neue Wohnungen leer. Seit einem Jahr guckt Rolf Schikorr aus Wohnzimmer und Küche auf einen Neubau im Innenhof. Sechs der sieben Wohnungen, in die er hineinsieht, sind unbewohnt, erklärt der frühere Haupt- und Berufsschullehrer. Man sehe das an den Türen. Sie stehen halb offen, „im immer selben Winkel“.
Die neuen Wohnungen haben bodentiefe Fenster und Fußbodenheizung unter dem Eichenparkett. Bei Schikorr löst das „keinen Sozialneid“ aus, versichert der 73-Jährige: „Ich finde das völlig unattraktiv, muss ich ganz ehrlich sagen.“

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