LGBTQ

CSD in Berlin: „Wir sind die Mehrheitsgesellschaft“

Am Samstag fand der alljährliche Christopher Street Day statt. Hunderttausende versammelten sich, um für Gleichberechtigung zu demonstrieren. Eine Gegendemo von Rechten wurde aufgelöst.

Tausende Menschen feiern jedes Jahr beim Berliner CSD.
Tausende Menschen feiern jedes Jahr beim Berliner CSD.BLZ

In Berlin fand am Samstag der Christopher Street Day (CSD) statt. Hunderttausende Feiernde versammeln sich zu der alljährlichen Demonstration für Gleichberechtigung und gegen der Diskriminierung der Mitglieder der LGBTQ. Kurz vor Beginn der Startkundgebung füllte sich am Mittag die Leipziger Straße. Überall Regenbogenflaggen und bunte Outfits. Die Stimmung dieses Jahr sei gleichzeitig von Vorfreude geprägt und doch angespannt, sagte Thomas Hoffmann, Berliner CSD-Vorstand.

„Viele in der Community haben Angst und sind verunsichert. Aber gleichzeitig wollen wir ein kraftvolles Zeichen setzen. Jetzt erst recht. Deshalb auch das Motto des diesjährigen CSD: ‚Nie wieder still‘. Hasskriminalität gegen uns nimmt zu, uns wird die Solidarität entzogen, die Stimmen gegen uns werden lauter und selbstbewusster. Das ist keine Situation, in der wir still sein können. Wir sind heute eine starke Stimme dagegen. Unsere Message: Wir sind die Mehrheitsgesellschaft.“ Zu den angekündigten Gegendemos sagte Hoffmann: „Wir sind sicher. Die Gegendemos interessieren uns nur aus gesellschaftspolitischer Sicht, nicht aus Gründen der Sicherheit.“

Berliner Zeitung

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