Fünfmal drückte er ab, schoss auf das Auto, das auf ihn zufuhr: Vor zwei Wochen berichteten wir an dieser Stelle, dass in Friedrichsfelde ein 55-jähriger Autofahrer durch Schüsse schwer verletzt wurde. Am Sonntagabend konnte die Polizei den 45-jährigen Täter in einer Neuköllner Wohnung festnehmen. Es stellte sich heraus, dass er ein Häftling ist, der aus dem offenen Vollzug entwichen war. Er soll wütend auf den Bauunternehmer gewesen sein, weil dieser ihm die Frau ausgespannt hatte. Jetzt sitzt der Mann wieder im fest verschlossenen Vollzug.
Ein betrunkener Polizist zettelte in der Nacht zum Dienstag vor einer Disko im Prenzlauer Berg Streit an. Er hatte Hausverbot, weil es mit ihm schon früher Ärger gab. Wegen seines aggressiven Auftretens und seines Alkoholisierungsgrades holten die Türsteher die Berufskollegen des Mannes dazu. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Polizisten 2,35 Promille.
Ein sehr schlechtes Vorbild war ein Vater für seinen Sohn. Am Mittwoch beobachteten Wachmänner die beiden, wie sie auf dem ehemaligen Güterbahnhof Tempelhof Schrott stahlen. Der 41-Jährige und sein 16-jähriger Sohn verluden Eisenteile und zerlegten Schienen mit einem Gesamtgewicht von 500 Kilo in ein Auto. Einen Führerschein hat der Vater nicht, und auch die Kennzeichen an dem VW Polo waren gestohlen. Nach dem Mann wurde bereits mit Haftbefehl gesucht: Er hat eine Haftstrafe von 192 Tagen wegen eines Verkehrsdeliktes zu verbüßen. Seinen Sohn durfte die Mutter bei der Polizei abholen.

