Berlin

„Das ist eine Katastrophe“: Streik in Berlin – wie Ladenbesitzer durch den Ausfall der BVG-Kunden leiden

Der BVG-Streik trifft nicht nur Fahrgäste, sondern auch Einzelhändler und Gastronomen hart. Während Busse, U-Bahnen und Trams stillstehen, bleiben oft die Kunden aus.

Bei Nudelbox im U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain wird es die kommenden Tage leer sein.
Bei Nudelbox im U-Bahnhof Samariterstraße in Friedrichshain wird es die kommenden Tage leer sein.Markus Wächter/Berliner Zeitung

„Normalerweise kommen die Leute hier vor der Arbeit noch schnell vorbei, holen sich ein paar Snacks oder einen Kaffee“, sagt ein Mitarbeiter in einem Spätkauf direkt an einem Ausgang des U-Bahnhofs Samariterstraße in Friedrichshain. „Jetzt stehen hier nur noch ganz wenige Leute. Viele arbeiten zu Hause oder sparen sich den Weg in die Stadt.“ Er deutet auf die Schokoriegel in der Auslage.

Gerade nimmt sich ein Mann eine Limonade aus dem vollen Kühlschrank. In den kommenden Tagen fällt die Laufkundschaft weg. Für 48 Stunden steht ab Mittwochnacht in Berlin der öffentliche Nahverkehr still – Busse, U-Bahnen und Trams fahren gar nicht. Während viele Berufspendler auf Fahrräder, E-Scooter oder Fahrdienste ausweichen, bleiben andere schlicht zu Hause. Besonders hart trifft der Streik jedoch die kleinen Ladenbesitzer, Spätis und Backshops, die auf die Passanten angewiesen sind.

Berliner Zeitung

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